Café Andromeda

  • Ein kleiner Planet inmitten der Galaxien war ein beliebter Treffpunkt von zahlreichen Raumfahrern, da für viele dieser Planet auf ihrer Reisestrecken lag. So gab es einige, die die Gelegenheit nutzten und sich kurz auf dem Planeten niederliessen, sich im Café Andromeda ein galaktisches Bierchen gönnten oder einen leichten Snack zu sich nahmen, bevor sie weiterreisten.
    Hier konnte man sich immer über die neuesten Ereignisse unterhalten und die Inhaberin dieses Cafés hatte immer die neuesten Gerüchte bereit. Man traf alte Bekannte, Freunde und Feinde, doch da die Zone des Planeten Soulfinder als neutrales Gebiet bestimmt wurde, verzichtete man hier auf grosse Auseinandersetzungen.
    Das intergalaktische Raumkomitee hatte stets ein wachsames Auge auf den kleinen Planeten und schaute, dass alles mit rechten Dingen zu und her ging.


    Tierna, die mit ihren zarten 23 Jahren bereits die Besitzerin dieses Cafés war, da ihr Vater in einem grossen Krieg gefallen war, eilte in ihrem dezent eingerichteten Café hin und her. Die grünfunkelnden Neonröhren schufen eine friedliche Atmosphäre und tauchten die weissen Barhocker und die restliche Innenausstattung in ihr grünes Licht.
    Das Café war berühmt für den schnellen Service, den Tierna auch den wenigen Bediensteten zu verdanken hatte.
    Stets hatte sie ein freundliches Lächeln für ihre Gäste. Als ein grimmiger Gast, es war wohl ein Vorgone, ihr Café betrat, lächelte sie freundlich, bot ihm einen Platz an, an einem Tisch bei einem Fenster, und flüsterte ihm zu, während sie ihm die Speise- und Getränkekarte reichte: "Weiss der Herr bereits, welche schrecklichen Neuigkeiten die Runde machen? Ein gewaltiger EMP-Stoss, der durch das gesamte Universum gefegt ist, hat alles lahm gelegt. Selbst unsere Kaffeemaschinen sind ausgefallen. Bis das repariert ist, wird es noch eine Zeit dauern! Eure Raumschiffe werden wohl nicht so bald wieder flugbereit sein.." Der Vorgone fauchte sie grimmig an und Tierna schreckte leicht zurück. Amüsiert über die Reaktion ging sie wieder zurück in die Küche und liess den Vorgonen seine Speise- und Getränkekarte studieren.




  • Ein lumpiger, dreckiger und von oben bis unten staubiger Orioner betritt das Cafe, setzt sich direkt an den Tresen und bestellt sich ein grosses, kühles Bier.
    Jeden Tag auf dem Weg von der Arbeit nach Hause macht er einen Stop im Cafe Andromeda um sich sein wohlverdientes Feierabend-Bierchen zu genehmigen :D

    Ein Verein ohne Herz-RB Leipzig: Nur Kommerz! Finger weg von unserm Sport-in Leipzig und an jedem Ort!


  • Der Mann, der hinter den Bartresen arbeitete, nickte sofort, als er die Bestellung entgegen nahm und füllte ein Glas mit reinem Weltenbier frisch aus dem Zapfhahnen. Er stellte es dem Orioner hin, gerade als Tierna die Bestellung des Vorgonen in die Küche weitergeleitet hatte und nun wieder ins Café tritt.
    Sie sieht den Orioner, lächelt, und setzt sich neben ihn auf einen Barhocker.
    Ich hätte Dich beinahe nicht wiedererkannt! Was ist denn Dir widerfahren?

  • Der serrakinische Nachbar von Tierna beamt sich rasch auf einen Besuch auf Soulfinder. Seine Besuche starten immer in diesem berüchtigten Kaffee. Er setzt sich hin und lässt sich die Karte bringen.
    Doch was er da sieht findet er überhaupt nicht gut. Er will sofort die Chefin sprechen. Das ist doch nicht tragbar, dass keine seiner geliebten, serrakinischen Spezialitäten zu kaufen sind.
    Als Tierna endlich ankommt, bietet er ihr an einer seiner besten Köche in diesem Kaffee arbeiten zu lassen, damit ab sofort auch serrakinische Speisen verfügbar wären.
    Zum Schluss bestellt er sich dann doch noch einen Ferengi-Toast und wartet auf die Entscheidung Tierna's.

    Tobi9900 - NightLiner - Cubbi - ShadowLight - Inglorious - B.A. Baracus - Feed_Me_More - Acedia - dumBass - Nincompoop - Chillerbeans - dulliThor - Ykikameowcat - Anonymouse

  • Kaum ist EtoA weg hat Lilly wieder zuviel Zeit xD

    Wirklich hervorragend geschrieben, mein Kompliment :)

    Da mitzuhalten ist schwer, ich versuch einfach mal mein bestes...

    Das Universum war wie leer gefegt. Auf Grund der EMP-Katastrophe flog fast kein Schiff durch die Galaxis, wie auch, es funktionierte ja nichts mehr. Doch durch all die weite Dunkelheit hindurch schwebte gemütlich ein kleines Raumfahrzeug. Es war alt und nahe daran auseinanderzubrechen, doch noch wurde es durch die halb verrosteten Schrauben zusammengehalten.
    Darin sass ein besorgter Imperator. Nicht irgendein Imperator, nein es war Ho-oi, einer der wenigen verliebenen Ordnungshüter in Andromeda. Er hatte viele Meldungen bekommen in den letzten Tagen, vielerorts brach durch die ausser Gefecht gesetzte Infrastruktur Chaos aus. Doch viel unternehmen konnte er selbst nicht, er war nur Ordnungshüter, kein Aufräumkommando.
    Deshalb beschloss er, eine bekannte Imperatorin aus vergangenen Zeiten zu besuchen. Er hatte davon gehört, dass sie ein Café von ihrem verstorbenen Vater, Gott hab ihn selig, geerbt habe. In diesem Restaurant wollte er nun vorbeischauen.
    So stieg er eines Morgens in eines seiner Ältesten Schiffe ein. Es war zwar alt und hätte schon längst eine Reparatur benötigt, doch gerade dieses Alter hatte den Vorteil, dass es trotz dem EMP-Problem noch flugtüchtig war.


    Unterwegs löste er ein paar Kreuzworträtsel, die sein Unteroffizier vor dem Start aus dem jahrhundertealten Zeitungsarchiv hervorgesucht hatte, natürlich traditionell mit Kugelschreiber auf Papier, da alle elektronischen Rätsel ebenfalls deaktiviert waren.
    Er suchte gerade einen anderen Begriff für „Dunkles Ebenbild eines beleuchteten Objekts mit 8 Buchstaben“, als er durch die Frontscheibe des Schiffs sein Ziel erblickte. Er kritzelte noch kurz „Schatten“ in die Kästchen und gab dann den Befehl zum Landeanflug.


    Auf dem Planeten angekommen gab er die Anweisungen sein Flugobjekt insofern zu reparieren, dass er die Heimreise überstehen würde, betritt dann das idyllische Häuschen, dessen grün leuchtender Schriftzug verriet, dass es das „Café Andromeda“ war und setzte sich an einen Tisch in der Ecke.

    -"Is there anything else I can do to help?"
    -"You want to be useful?"
    -"Yes!"
    -"Then go get me some coffee."

  • Ach weisst du (der Orioner ist ja Stammgast hier, man kennt sich gut, deshalb duzt man sich^^), heute war ein schlimmer Tag. Sämtliche Elektronik auf Soulfinder hatt die EMP-Katastrophe ausser Gefecht gesetzt. Es begann damit das die S-Bahn, die er jeden Tag nahm um zur Arbeit zu kommen, nicht fuhr.

    "ich hatte Glück das zufällig Ho-oi in seinem klapprigen Raumschiff vorbeikam und mich zur Arbeit brachte. Dort kam ich mit einer Stunde Verspätung an. Dann mussten wir heute unsern gestern verspachtelten Rigips mit der Hand schleifen, so wie es die Menschen früher immer tun mussten, weil auch die Schleifroboter nicht funktionieren. Mir tun die Arme weh und ich hab Staub in der Nase, aber Dein Bier schmeckt dafür heute doppelt so gut."

    Der Orioner mochte Tierna, weil sie sich für jeden Gast wann immer möglich Zeit nahm, auch für die einfachen Arbeiter.

    "Naja" seufzt er, "wenigstens Du hast heute einen schönen Tag, denn dein Cafe ist heute sehr gut besucht, weil alle Imperatoren heute Zeit für einen Besuch bei dir haben"

    Ein Verein ohne Herz-RB Leipzig: Nur Kommerz! Finger weg von unserm Sport-in Leipzig und an jedem Ort!


  • Fast zur gleichen Zeit kam ein schüchterner Orioner in der Nähe des Kaffes vorbei und da sein Lieblingsschiff fast keinen Treibstoff mehr hatte, dachte sich der Orioner er gehe in der intergalaktischen Tankstelle neben dem Cafe Andromeda noch rasch Treibstoff nachfüllen. Doch leider ging wegen dem gewaltigen EMP-Stoss die Zapfsäule nicht und er entschied sich ins Cafe zu gehen und sich von der weithin bekannten Tierna bedienen zu lassen.

    Er stand in der Tür und war sich unschlüssig wo er sich setzten sollte. Doch dann sah er einen weiteren Orioner in schmutzigen Kleidern. Er war sich zwar nicht sicher, ob der andere Orioner ihn gerne sehen würde, doch er überwand sich und setzte sich zu ihm. Er setzte sich zwar so weit weg von ihm wie es an dem kleinen Tisch nur gehte und bestellte sich dann ein Dunkelmondbier und seine Lieblingsspeise, ein Orionisches Kampfschiff.

    So kamen die zweo Orioner ins Gespräch und nach dem dritten Dunkelmodbier fing es an, eine lustige Unterhaltung zu werden.

  • Wunderschönes RPG, da fällt einem die Wartezeit doch gleich viel leichter.

    Die gesamte Persephone Corporation wurde durch den EMP-Stoss handlungsunfähig. Kein Kommunikationsmittel, keine Computer und keines der Transportshuttles funktionierte mehr. Die einzelnen Abteilungen und die Zentrale hatten keine Möglichkeit mehr, ihre Arbeit weiterzuführen oder sich untereinander zu koordinieren.
    Auch river, der Leiter der Centaurianischen Abteilung, musste an diesem Morgen vor den automatischen Türen seines Büroturmes anhalten, da diese sich nicht mehr öffneten. Nicht einmal sein persönliches Komset funktionierte mehr. So schrieb er eine grosse Notiz an die Türen, dass alle Mitarbeiter bis auf weiteres beurlaubt sind.


    Irgendwie müsste river doch an einen Ort gelangen können, wo er sich mit dem übrigen Management treffen konnte. Plötzlich erinnerte er sich an das Weihnachtsgeschenk, welches er erhalten hatte: ein Schiff in der Form eines Tannenbaumes. Er lief zum Raumhafen, und tatsächlich: Das Schiff erwies sich als einziges noch als funktionstüchtig. Lediglich die farbige Aussenbeleuchtung hatte unter dem EMP-Stoss gelitten.


    Am besten würde river an einen Ort fliegen, wo er auch in dieser Situation noch einen guten Kaffee bekommen könnte. Er hatte vor einiger Zeit von einem besonderen Café im Zentrum der Galaxie gehört, in neutralem Territorium. Möglicherweise würde er dort auch einige Leute aus der Zentrale antreffen.


    Im Café Andromeda angekommen, war river jedoch der Erste aus dem Management der PP Co, der sich dort einfand. Er setzte sich an einen freien Tisch, von dem aus er die Tür gut im Blick hatte. Dann bestellte er einen grossen Kaffee, dazu noch ein Centaurianisches Sandwich. So wartete er und hoffte, dass es auch Saske, der Leiter der Minbarischen Abteilung, hierher schaffen würde.

  • Ich bin begeistert von eurer regen Beteiligung! *-*

    Tierna begrüsste ihren Nachbarn Nightliner und errötete, als er sie auf diese beinahe rassenfeindliche Speisekarte aufmerksam machte. Sie murmelte viele Entschuldigungen und atmete erleichtert auf, als er ihr einen seiner besten Köche anbot. Gerne nahm sie dieses Angebot an und so verhandelten sie noch die Arbeitsbedingungen seines Angestellten. Natürlich fragte sie ihn auch nach seinem Lieblingsgericht.
    Tierna hörte ein Klingeln aus der Küche, sie erhob sich und eilte hinter die Tresen, um den Ferengi Toast abzuholen. Sie servierte den Toast dem Serrakin und murmelte dabei: Das geht auf's Haus! Sie zwinkerte ihm zu und verliess ihn daraufhin, da ihr Café plötzlich von sehr vielen Leuten besucht wurde. Der EMP-Stoss war wohl doch noch verheerender, als sie gedacht hatte.


    Ein Lächeln huschte erneut über ihr Gesicht, als sie erkannte, wer sich da gerade an den Tisch in der Ecke gesetzt hatte. Sie schnappte schnell eine Karte und huschte dann zu Ho-oi. So hoher Besuch in meinem bescheidenen Café... Sei gegrüsst, Ho-oi. Sie reichte ihm die Karte. Leider ist es mir heute nicht vergönnt, mich viel mit meinen Gästen aufzuhalten, doch für Dich nehme ich mir gerne etwas Zeit. Gibt es denn schon etwas Neues? Haben die Ratsherren schon irgendwelche Massnahmen ergriffen? Ach, ich lasse dich zuerst etwas von der Karte auswählen, du bist sicher durstig.
    Sie liess ihm einen Moment Zeit, während sie wieder an der Theke beschäftigt war, und graimskull zuhörte.
    Das hört sich ja echt schlimm an... Von Hand schleifen... Kein Wunder, dass du so dreckig bist... Leider kann ich dir kein säuberndes Bad anbieten, für ein Hotel hat es bislang noch nicht gereicht... Aber es freut mich sehr, dass mein Bier heute besonders gut schmeckt. Mein Barkeeper hat wohl noch eine besondere Zutat hinzugefügt... Sie zwinkerte dem Barkeeper zu, der plötzlich sehr beschäftigt wirkte und gerade zwei weitere Biere herausliess - dieses Mal Dunkelmondbiere. Der Barkeeper stellte sie den beiden Orioner hin und Tierna wusste nun, dass sie die beiden getrost alleine lassen konnte, da sich Orioner immer etwas zu erzählen hatten. Gerade kam auch noch das Orionische Kampfschiff, und wurde dem zweiten Orioner freundlich vor die Nase gestellt. Guten Appetit!, wünschte Tierna noch und wandte sich dem nächsten Gast zu.


    Ein Centauri... Entzückt liess Tierna ihre Augen über den edlen Centrauri schweifen und trat dann an seinen Tisch, nahm seine Bestellung entgegen und ging zurück in die Küche um höchstpersönlich die Bohnen für den Kaffee von Hand zu mahlen, den Kaffee aufzubrühen und das bestellte Sandwich zuzubereiten.
    Sehr bald trat sie wieder aus der Küche und servierte das Sandwich auf einem neongrünen Teller, damit die bunten Beilagen noch besser zur Geltung kamen.


    Unterdessen liess sie die Speise- und Getränkekarten überarbeiten.



  • In diesem Getümmel andromedanischer Herrscher, Arbeiter, Händler und Ordnungshüter hatte sich gerade eine angenehme Stimmung etabliert, als plötzlich die Tür des Café`s aufsprang und eine ziemlich große Gestalt den Raum betrat. Durch seinen schwarzen Umhang und die rießige Kapuze konnte man sein Gesicht nicht erkennen, aber durch seine Statue konnte man sehen, dass es sich um einen Cardassianer handeln musste. Alle waren auf einmal ganz still und harten der Dinge, die nun geschehen sollten. Der Cardassiander machte noch einen kleinen Schritt in das Lokal und sprach mit tiefer Stimme: "Ich bin auf der Suche nach einem Orioner."

    Der schüchterne Orioner erstarrte vor Entsetzen. "Was will der denn von mir?" dachte er sich. Das Furchteregenste an dieser Situation, war die Dunkelheit im Hintergrund. Da, wo gerade noch die Sonne schien war plötzlich finstere Nacht.

    Dem anderen Orioner jedoch trieb es ein schmunzeln ins Gesicht, denn er wusste genau, wer da auf der Türschwelle stand. Genau in diesem Moment hob der Cardassianer den Kopf und ein Lichtstrahl fiel auf sein Gesicht. Jetzt war alles klar, ein lächeln war zu erkennen und noch im gleichen Augenblick wurde es draussen auch wieder hell: "ich habe gehört, mein Bruder, dieser lumpige Orioner, treibt sich hier rum. Da dachte ich mir, da es für mich zur Zeit eh nichts zu tun gibt, dass ich ihn mal besuche. Man sieht seine Familie ja eh viel zu selten."


    Alle in dem Lokal fingen laut an zu lachen und stimmten diesem Satz zu.


    Auch Tierna hatte wieder ein lächeln im Gesicht und wusste genau, was zu tun war. Denn, wenn dieser Cardassianer hier aufkreuzte, dann wurde es wieder recht flüssig und so zapfte sie ihm auch sofort eins ihrer köstlichen Weltenbiere.


    _________________________________________________________
    Wir waten durch ein Meer von Blut, gib uns dafür Kraft und Mut!

  • Kaum hatte sich Ho-oi hingesetzt sah er auch schon Tierna mit einem Lächeln im Gesicht an seinen Tisch eilen. Voller Vorfreude nahm er die Karte entgegen und begann, diese zu studieren. Tierna verschwand wieder zu einem Orioner an der Theke.
    Nachdem sie weitere Gäste bedient hatte, kehrte sie zu Ho-oi zurück. Es freute ihn, dass sie sich für ihn Zeit nahm. So begann er zu erzählen: „Leider gibt es nicht viel neues, nicht nur weil auch die Kommunikation nur noch zur Hälfte funktioniert. Die Ratsherren versuchen so gut es geht den Ursprung der Katastrophe ausfindig zu machen und die wichtigsten Teile der Infrastruktur wiederherzustellen. Doch das ganze erweist sich als sehr schwierig, denn auch unsere eigenen Geräte wollen nicht funktionieren, die Notaggregate sind einfach zu schwach um einen so immensen Schaden zu kompensieren. In solchen Situationen merkt man einfach wieder, wie sehr wir von der ganzen Elektronik abhängig geworden sind. Lässt sich nur hoffen, dass unsere Forscher bald eine Lösung finden.“
    Ho-oi wurde still, denn plötzlich öffnete sich die Eingangstür, in der eine massige dunkle Gestalt den bedrohlichen Moment genüsslich auskostete.
    „Sieht so aus, als ob ein weiterer Gast deine Aufmerksamkeit wünscht, ah ich hätte dann gerne einen Vorgonenburger.“ Tierna nahm die Bestellung auf und eilte zurück an die Theke um weiteres Bier auszuschenken.

    -"Is there anything else I can do to help?"
    -"You want to be useful?"
    -"Yes!"
    -"Then go get me some coffee."

  • Im Café Andromeda herrschte
    ein reges Treiben, als die Gäste plötzlich einen lauten Knall welcher von der
    Strasse vor dem Café zu kommen schien, hörten.Die Gäste fragten sich was wohl
    jetzt wieder passiert sei, waren sich aber alle zu fein dafür, vors Lokal zu
    treten um die Situation zu klären.

    Wenige Augenblicke später
    öffnete sich die Tür des Cafés und NoRespect, ein Orioner wie er im Buche
    steht, stand im Eingangsbereich des Cafés. In zerfetzten Kleidern und stark
    nach Alkohol stinkend, stand er nun da und bemerkte nach einiger Zeit das er
    von sämtlichen Gästen wortlos angestarrt wurde. Mit einer gehörigen Portion
    Ignoranz vor der Ordnung welche im Café herrschte, schmiss NoRespect seinen
    völlig veralteten Motorradhelm sowie seine zerrissene Jacke in eine Ecke und
    fuhr die Gäste genervt an:
    „Was glotzt ihr den so dumm? Man könnte meinen
    verwahrloste Orioner seien eine Seltenheit, aber selbst in diesem Café sitzt ja
    schon ein weiterer Halunke! Also, glotzt nicht so dämlich, kümmert euch besser
    darum, das ihr euer Bier runtergekippt habt bevor es Zimmertemperatur erreicht!“
    Ohne ein
    weiteres Wort zu sagen humpelte NoRespect auf die Gruppe Gäste bestehend aus
    einem lachendem Etwas und zwei Orionern, wovon einer aussah als hielte er eine
    Dusche für etwas essbares und dem Anderen der Schrecken im Gesicht stand.NoRespect
    setzte sich zwischen die beiden Orioner und beschwerte sich sogleich lautstark
    darüber das die Bedienung des Cafés nicht längst bei ihm stand um seine
    Bestellung aufzunehmen!



    Hoffe die Formatierung passt jetzt. Und Pixel, schleich dich hinfort zu den "Uh ich verlier Ingame bestimmt alles"-Posts. Solltest du dich zu einer Antwort genötigt fühlen, empfange ich gerne eine PM.

  • die gäste im andromeda cafe waren alle noch vom auftritt NoRespects ein wenig durcheinander, oder konnten es immer noch nicht lassen zu ihm rüber zu starren. um so verblüffter waren sie, als die türglocke läutete, und eine allgemein bekannte person, über die doch kaum jemand etwas wusste, hereinschritt. in der atmosphäre des planeten schwebte plötzlich eine (für die heutigen verhältnisse) beachtenswerte flotte an Minibari jägern. diese hatte sich dem planeten vermutlich in einem tarnflug genähert. es waren ca. 50 schiffe. dem anschein nach wurde in jedem einzelnen schiff tüchtig gearbeitet, und wie es aussah, wurde die flotte gerade auf einen längeren aufenthalt vorbereitet.
    die türglocke läutete erneut, als das tor etwas unsanfter als sonst in den rahmen zurück viel. (die schliessautomatick funktionierte ja nicht)
    die gestalt blieb immernoch vor der eingangstür stehen. wie immer war der imperator mit einem eleganten anzug bekleidet. der kragen seines hemdes war hochgestellt, so dass er sein gesicht von der seite verdeckte. seinen hut trug er wie üblich so, dass man ihm nicht in die augen sehen kann. die wenigen gesichtszüge die man erkennen konnte sowie seine anatomie liessen klar auf einen sherrakin schliessen. die meisten leute kannten ihn aber sowieso. sie nannten ihn Backinkognito. woher dieser name kam wusste man nicht. vermutlich hat er ihn sich selbst gegeben. er ist anführer der Space Mafia, und nicht sehr beliebt, da allen bekannt ist, welch krumme dinge er treibt. er gillt aber als friedlich und man akzeptierte ihn... solange er die anderen in ruhe liess, liessen sie ihn auch in ruhe.
    vermutlich lief seine flotte so gut, aufgrund seiner vielen centaurischen sklaven....
    auf seinen planeten blieb dennoch alles stehen. das sieht man klar an der guten besetzung seiner flotte, und an dessen fahrlässigen, gar verschwenderischen umganges mit tritium und nahrung.
    Backinkognito schritt nun langsam und elegant zu seinem kleinen stammtisch. er sass oft stundenlang dort, ohne ein wort zu sagen. er hielt sich nur im cafe auf um zu lauschen und informationen zu sammeln. meistens trank er nur ein glas galaktisches quellwasser.nur die wenigsten wissen, welch gute manieren er hatt und wie gehoben und formell er es pflegt, sich auszudrücken. die einzige die es bis jetzt schaffte, ihm regelmässig komplette sätze zu entlocken war Tierna. zu anderen konnte er auch sehr unhöflich oder knapp sprechen.
    kaum hatte er sich gesetzt, griff er unter sein jackett und holte eine kleine mappe mit notitzzetteln, akten und vertragsvorlagen heraus. die hatte er immer dabei, wenn er das cafe besuchte. manchmal schreibt er sich etwas auf. die anderen imperatoren sind sich nicht sicher, ob er sich wirklich damit befasst oder ob er sich nur dahinter versteckt um die anderen besser abuzhören und zu beobachten.
    es gibt zahlraiche verschiedene meinungen über Backinkognito.

  • *respekt* Dann werd ich mich auch nicht lumpen lassen. Viel Spass uns allen.
    ........................................................................................................

    Irgendwo in Galaxie 2/2.........

    Epilog

    "Fertig", sagte Commander Raff, rollte ein kleines Stück zurück und besah sich sein soeben fertig gestelltes Bild. Eigentlich hätte es ja nach da Vinci aussehen sollen, aber jetzt sah es eher wie eine Mischung aus Wachtmeister und Chagall aus....."So ein Shice, vll sollte ich mich mit Akt-Malerei beschäftigen, ..obwohl der Adjutant nackt....vll eher die süße Nac(k)htschwester....mal sehen ob ich noch irgendwo einen sauberen Pinsel finde."

    Kurze Zeit später rollte er Richtung Speisesaal, denn 1. hatte er Hunger bekommen, 2. war die Sonne weg und 3. war ja auch noch die Pinselgeschichte zu erledigen. Praktischerweise lag auf dem Weg auch das Internet-Cafe. Raff rollte hinein, schaute sich um ob jemand da war und betätigte den kleinen Knopf unter der linken Armlehne. *Brrrrrrzt, Brrrrrrzt* machte es und keine 2 Sekunden später fand er sich in seinem eigens für ihn angebauten Com-Center wieder. "Hehe, es hat doch was wenn man Raff heißt", sagte er zu sich selbst.
    Und in der Tat, als Bewohner und Ehrenmitglied der nach ihm benannten "Raff´s ruhige Residenz für ruhmreiche Ruheständler" (RrRrR) verbrachte er hier den letzten Lebensabschnitt ohne ständig in der Öffentlichkeit zu stehen. (Was ihn jedoch nicht daran hinderte sich geschmeichelt zu fühlen wenn jemand seinen Rat suchte.) Und irgendwo war es ja auch noch eine Verpflichtung, sich als inoffizieller "Alterspräsident" der Regierung auf dem Laufenden zu halten ohne das die andern Tattergreise was mitbekamen......Raff drückte den Knopf für das Twitterzeugs (er wußte zwar nicht was genau das war, aber es war praktisch) und begann die eingehenden Nachrichten zu lesen.

    Es war ein Mix aus EMP-Wellen, Ausfall der Com-Leitung zum Welten-Bauer, Stillstand des Universums.... "Das Übliche halt", sagte Raff. Er wollte schon den Deactivator-Button drücken als noch eine Meldung erschien: "Neueröffnung eines "Cafe Andromeda" unter der Leitung von Tierna".
    "Tierna? Tierna....das wird doch wohl nicht....das wär ja was....mal gucken... tatsächlich. Die kleine Tierna. Die ist doch erst 15, und jetzt hat sie ein Cafe?" *oo* "Raff du wirst echt alt," sagte er zu sich, "überleg mal welches Jahr wir jetzt schreiben"

    "Jaja, alle werden mal groß", tönte es von hinten und Commander Raff drehte sich um. "Adjutant!!!" begrüsste er freudig seinen ehemaligen Leibeigenen und auch dieser gab ebenso erfreut ein "Sir, Commander Raff, Sir" zurück. Sie hätten sich wohl in den Armen gelegen, wenn da nicht ein Rollstuhl und ein Rollator irgendwie dazwischen gestanden hätten.
    "Was halten sie von einem Abstecher in dieses neue Cafe? Es wär doch mal was anderes, sich mal wieder live sehen zu lassen und vll sieht man ja noch ein paar bekannte Gesichter wieder." "Ich weiß nicht, wer erinnert sich denn noch an mich, so viele neue Namen machen die Runde" wand Raff ein, ".....ach was soll`s. Ich bin dabei!!" Und nebenbei war so zumindest schon mal das Hungerproblem gelöst.

    Gesagt getan. Und knapp vier *Brrrrrzt Brrrrrzt*e später standen die Beiden in der Lobby. Raff wandte sich um: "Mit oder ohne TamTam?" fragte er seinen Adjutanten. "Ach, ich denke ein bischen TamTam haben wir uns doch verdient, hm?" und blinzelte Raff mit einem Auge zu. "Alles klar." Raff lächelte vielsagend und übermittelte der Rufbereitschaft den Code: L 33 T

    Ich bin dein Gott in dieser Welt. Ein Klick von mir und du bist Geschichte........
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    "Manchmal sieht man den Post vor lauter Buchstaben nicht" © by raffsack@yahoo.de

  • Lange ist`s her seitdem Imperator Soultiger in Andromeda
    gesehen wurde. Kurz nachdem er zurückgekehrt ist und er damit anfangen hatte
    sein Imperium wieder aufzubauen. Kamm ein EMP-Stoss der alles lahm legte.
    Dadurch wurden die Aufbau arbeiten gestört und er war gezwungen eine Pause
    einzulegen. Nun blieb ihm wohl oder übel nichts anderes übrig als eine andere Beschäftigung
    zu suchen. Er hörte von einem Café im Zentrum von Andromeda das im Moment sehr
    viel Kundschaft haben sollte. Er dachte Kurz darüber nach und beschloss diesem Café
    auch mal einen Besuch abzustatten und machte sich sogleich auf den weg. Nach
    einer etwas holprigen fahrt in einem alten Frachter der in sozialerweise
    mitnahm und ihn dort absetzte sah er das grelle Neonschild. Er schritt zur Tür
    und trat ein er sah ein paar bekannte Gesichter jedoch auch welche die er noch
    nie gesehen hatte. Er setzte sich an einen kleinen unscheinbaren Tisch und
    schaute sich um und erfreute sich an diesem Café und wartete auf die Bedienung.
    :D :D :D

  • Es dauerte ein Weilchen bis sich wieder etwas regte im "Café Andromeda", doch plötzlich wurde die Sonne von etwas Riesigem Verdeckt. Ob der plötzlichen Dunkelheit fingen einige Besucher des Cafés an zu schreien, denn es schien als würde ein riesiger Asteroid den letzten belebten Teil Andromedas auslöschen. Denn seit der EMP-Katatrophe funktioniert ja nicht einmal mehr die Asteroiden Abfangraketen, somit waren alle erleichtert, als sie dieses riesige schwarze Ding als einen uralten RUTICULUS Sammler erkannten. Aber kaum hatten sie das Raumschiff erkannt, kanallte es und der sonst schon alte Sammler wurde endgültg zerstört, denn er zerschellte an einem Krater etwas 50AE vom Café Andromeda entfernt.


    Durch diesen Anblick schockiert war es plötzlich totenstill im Café. Nur ein unerschrockener Centauri, namens river, bahnte sich den Weg aus dem Café um sich das Schiffswrack anzusehen, denn es musste doch jemand drin gesessen haben. Und tatsächlich, als sich river den Trümmern näherte, sah er dass sich da gerade eine Gestalt aufrappelte. Als die verunfallte Kreatur sich etwas humpelnd näherte, erkannte river, dass es sich um Swiss_Dutchman handelte. Als river sich dessen bewusst wurde, eilte er zum verunfallten Imperator und fragte ihn ob er sich ernsthaft verletzt hatte. Mit noch etwas zittriger Stimme antwortete der Andorianer: "Nur etwas das Bein lädiert, aber nicht so stark als dass ich am nächsten Sonntag nicht an der Raumsondenball-Meisterschaft mittun könnte!"
    Beruhigt dass dem "gestürzten" Imperator schon wieder zum scherzen Zumute war, kehrten die beiden um und und traten nach einem kurzen, altmodischen Fussmarsch ins Café Andromeda ein.


    Dort herrschte nach dem Schock von vorhin schon wieder normales Treiben, den nsie hatten erkannt dass nichts Schlimmes passiert war. Doch nun als Swiss_Ducthman das Lokal betrat, drehte sich vorallem die weibliche Kundschaft des Cafés um, denn im Türbogen stand ein junger etwa 20-jähriger, normalerweise wohl gutgekleideter Andorianer (seine offensichtlich von einem der geschicktesten Schneider Andromedas stammender Smocking, glich etwa dem zerfetzen und verdecktem Mantel des Orioners in der linken hinteren Ecke des Cafés). Denn die weibliche Kundschaft hatte schon von diesem jungen, aufstrebendem Ingenieur der Ultra Force gehört, jedoch wurde er in diesem Café bisher nur ein Mal gesichtet, und zwar als er sich kurz von seinen Berechnungen distanzieren konnte um einen Kaufvertrag mit Nameless zu unterzeichen, indem es um 4k IKAROS Jäger der neusten Sorte handelte.


    Doch Tierna liess sich nichts anmerken und kam sogleich zu dem Tisch an dem sich Swiss_Dutchman und river niederlissen gelaufen und nahm mit einem zwinkern die Bestellung der 2 Weltenbiere entgegen. Daraufhin führten die beiden Imperatoren Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag. Als Tierna die beiden Biere brachte stiessen sie auf eine freundliche und handelsreiche Zeit an, auch wenn sie sich noch nicht in allen Formalitäten einig waren.

    R9 als Swiss_Dutchman
    R10 als ickt
    weitere Runden Ghost

    Einmal editiert, zuletzt von Ghost ()

  • @ Ghost, 50 AE sind läppische 7.47 Milliarden km. river wird sich freuen :D..



    Eine fremde Gestalt nutzte die ganze Aufregung um ungestört ins Lokal zu gelangen. Zielstrebig und ohne den anderen ein Blick zuzuwerfen, lief er in die hintere Ecke und setzte sich an einen leeren Tisch, so, als ob er schon immer hierher gekommen ist. Der Terraner begutachtete die Speisekarte, welche bereits auf dem Tisch lag. Allerdings brauchte er nicht lange, denn seine Lieblingsspeise, welche er schon vor Jahrzehnten in eben diesem Lokal verspeist hatte, war offenbar immer noch im Angebot.


    Es dauerte eine Weile, bis Tierna diesen Gast bemerkte, schliesslich sass er in der hintersten Ecke. Doch sobald sie ihn sah, machte sie sich auf den Weg um seine Bestellung aufzunehmen. 'Einmal ein Quellwasser und eine Terranische Suppe, bitte' 'Ich kann Ihnen unser Dunkelmondbier nur empfehlen, oder müssen Sie nacher weiter?' Er war sich nicht sicher, was ihn im Lokal erwartet, darum wollte er nichts riskieren und bevorzugte es nüchtern zu bleiben.'Bitte nur ein Quellwasser, vorerst.' Tierna machte sich auf den Weg zur Theke, drehte sich allerdings nochmal um, sah den Gast aber nur, in Gedanken versunken, aus dem Fenster schauen. Sie wunderte sich über diesen Gast, er kam ihr so bekannt vor, sie konnte ihn aber nirgends zuordnen . . .



    Erster Versuch beinem RPG mitzuschreiben, also bitte.. nicht gleich hassen :|


    Wenns gut ankommt, schreibe ich gerne weiter. :)

  • Tierna hatte alle Hände voll zu tun, sie sprang von einem Kunden zum anderen, nahm Bestellungen auf, brachte diese in die Küche, wechselte zwischendurch einige Worte mit den Gästen ihres Cafés und half selbst in der Küche aus, wenn es ihrer Hilfe bedurfte.
    Doch nun hatte sie kurz die Zeit, sich mit Ho-oi zu unterhalten. Was er da erzählte, schien ihr gar nicht zu gefallen, denn ihre Mundwinkel verzogen sich nach unten und sie knirschte mit den Zähnen. Wenn die Reparaturen doch nur schneller von sich gingten, wenn nur bald alles wieder funktionieren würde! Auch sie hatte draussen ein hübsches Schiff stehen, einen Europa Fighter, der ihr mal von einem Centauri geschenkt wurde, und sie sehnte sich bereits wieder nach einem kleinen Ausflug. Doch solange man nicht wusste, ob sich der EMP-Stoss wiederholen würde oder nicht, und was für Schaden er insgesamt angerichtet hat, konnte man nur abwarten..


    Als die Tür plötzlich aufgestossen wurde und die Dunkelheit ins Café kroch, blieb Tierna beinahe das Herz stehen. Sie begann zu frieren und diese Eiskälte schien sich zu verbreiten. Sie nickte Ho-oi kurz zu, notierte seine Bestellung und wollte bereits die Ordnungshüter rufen, als sich der Cardassianer als Bruder des verstaubten Orioner zu erkennen gab. Erleichtert atmete sie auf und stellte Bier bereit, denn sie mochte es, ihre Gäste persönlich zu bedienen, auch wenn die beiden Brüder an der Bar sassen und der Barkeeper nähe gewesen wäre. Aber in so besonderen Situationen liess sie sich das trotzdem nicht nehmen.
    Das Café war ihr Leben, sie liebte es, hier zu servieren und sich mit den Gästen zu unterhalten, immer das Neueste aus aller Welt zu hören und sich so zu fühlen, als wäre sie selbst auf fremden Welten gewesen. In solchen Momenten konnte sie einfach vergessen, dass sie nie die Möglichkeit haben würde, so herumzureisen und die Galaxie zu erkunden. Doch eigentlich füllte sie ihr Leben in dieser Bar vollkommen aus. Und bald würde das Café auch umgebaut werden, zu einem Hotel. Dann würde sie noch mehr zu tun haben und noch mehr für andere da sein können.


    Der Barkeeper musterte den hereingekommenen Orioner etwas kritisch und warf einen verzweifelten Blick zu Tierna hinüber, als wollte er sagen "Muss ich den wirklich bedienen?" Tierna hingegen nickte ihm nur freundlich und aufmunternd zu, obwohl sie selbst etwas von der äusseren Erschienung des Orioner irritiert war. Normalerweise achteten ihre Gäste schon ein bisschen auf ihr Äusseres, doch heute schien ein spezieller Tag zu sein, wo es auch allerlei seltsame Gestalten in ihr Café verschlug.
    Dem Barkeeper blieb nun nichts anderes übrig, als den Orioner zu bedienen und sich nichts anmerken zu lassen, als er ihn nach seinen Wünschen befragte.


    Tierna trat in der Zwischenzeit zu Backincognito an den Tisch und stellte ihm ein Glas mit Galaktischem Quellwasser hin, da sie ihre Stammgäste langsam kannte und ihr auch ihre Gewohnheiten bekannt war. So fragte sie nur ganz freundlich: Darf es noch etwas anderes sein? Und nachdem sie seine Antwort abgewartet hatte, konnte sie es nicht lassen und musste ihm noch eine weitere Frage stellen, da die Neugier ihr sonst den Kopf platzen liess: Wie zum Henker habt ihr es hingekriegt, dass eure Minbari-Flotte von dem EMP-Stoss nicht betroffen war? Oder habt ihr eure Flotte so schnell repariert? Das sind ja wahrlich meisterliche Techniker, wenn sie das in so kurzer Zeit geschafft haben!


    Nach der kurzen Unterhaltung mit Backincognito wandte sich Tierna dem weisen Raff und seinem Adjutant zu. Sie wiess den beiden ein hübsches Plätzchen zu, das für Rollstuhlfahrer ideal war und zog einen Stuhl vom Tisch weg, damit es genug Platz für Raff hat. Schön, sie in meinem Lokal empfangen zu dürfen! Unsere letzte Begegnung liegt ja schon Äonen zurück! Das muss damals die Beerdigung meines Vaters gewesen sein... Tierna versank kurz in Gedanken, schüttelte kurz danach heftig den Kopf, um diese Gedanken zu verscheuchen und wandte sich wieder Raff zu: Was darf ich Ihnen beiden bringen?
    Auch diese Bestellung notierte sie fein säuberlich und sah im Augenwinkel, wie sich ein weiterer Gast an einen Tisch setzte. Uff, das war echt anstrengend heute... Sie winkte einer Angestellten und zeigte auf den kleinen unscheinbaren Tisch, an dem sich gerade jemand niedergelassen hatte. Die Bedienung, eine hübsche Andorianerin, bewegte sich sofort zum Gast hin und fragte ihn nach seinen Wünschen.
    Als die Tür ein weiteres Mal aufging, war es die junge Andorianerin, die erstarrte und den hübschen Androianer lange musterte. Man sah ihr beinahe an, dass ihr Herz für einen Moment stehen geblieben war und sie sich erst einmal wieder sammeln musste.


    Tierna hingegen kicherte nur über die Reaktion ihrer Bedienung und entschloss, sich selbst darum zu kümmern. Von so etwas liess sie sich nämlich längst nicht mehr beeindrucken. Ausserdem hatte sie ihr Herz eh schon verschenkt... Es war zwar auch schon lange her und sie wusste nicht, wo sich derjenige nun aufhielt... Aber trotzdem würde sie sich nicht von so einem jungen Schnösel verwirren lassen.
    Sie nahm die Bestellung auf und mit einem "ich durchschaue dich"-Zwinkern verabschiedete sie sich auch schon. Sie würde dann der jungen Andorianerin den Auftrag geben, die Weltenbiere an den Tisch zu bringen. Vielleicht passiert dabei ja noch etwas lustiges und sie würde ihm das Weltenbier vor lauter Anschmachten über den Schoss schütten... Tierna verkniff sich ein Lachen bei dieser Vorstellung und atmete tief durch.


    Bald erkannte Tierna einen weiteren Gast. Beinahe hätte sie ihn übersehen. Irgendeine kleine Erinnerung schien sich in ihrem Gedächtnis zu melden, sie kniff die Augen zusammen und versuchte die Erinnerung zu erwischen, doch da hatte sie sich bereits verflüchtig. Ihr Herz klopfte jedoch schneller und etwas verwirrt fragte sie auch diesen Gast um seine Wünsche. Sie liess sich nichts anmerken und behandelte ihn ganz normal, sogar etwas distanzierter als sie normalerweise Gäste behandlete. Sie gab die Bestellung in die Küche weiter. An der Theke nahm sie ein Glas und füllte es mit galaktischem Quellwasser. Sie verzierte das Ganze noch mit einer terranischen Erdbeere und brachte das Getränk dem Gast.

    Als sie das Getränk hinstellte, musterte sie seine Züge ganz genau. Er kam ihr so bekannt vor... Aber sie traute sich nicht zu fragen.
    Sie wendete sich wieder ab und wollte weiterschreiten.






  • 'Danke' sagte der Terraner zur netten Bedienung und bezahlte auch gleich. 'Eine Frage hätte ich aber noch...' 'Ja, bitte?' 'Meine Heimat ist sehr weit weg von hier und ich hätte gerne mal wieder ein bequemes Bett.. Wissen wo man hier ein Zimmer bekommt?' 'Ich erkundige mich mal...essen Sie erstmal Ihre Speise, Sie sehen hungrig aus.' 'Vielen Dank!' Tierna verschwand wieder und bediente die anderen Kunden, manche von Ihnen machten sich schon auf den Weg raus, schliesslich wurde es langsam dunkel draussen. Der Terraner liess sich allerdings Zeit beim Essen, er genoss es endlich wieder etwas richtiges zu essen. Das Essen im Raumschiff war fad und nach langer Reise auch öde geworden. Die Suppe schmeckte noch genau gleich, wie beim letzten Mal, vor vielen Jahren.Das Wasser dagegen schmeckte etwas abgestanden, doch immer noch um Welten besser als das wiederaufbereitete im Raumschiff. Obwohl er eine lange Reise hinter sich hatte, schwelgte er erst jetzt wirklich in Erinnerungen und fragte sich ob seine alten Trinkgenossen wohl auch noch ab und zu hierher kommen..
    Nachdenklich schlürfte er genüsslich seine Suppe und begutachtete das Treiben ausserhalb des Lokals. Viel hat sich verändert, praktisch keine bekannten Gesichter mehr und anscheinend sind auch Kreaturen aus fernen Galaxien hierher gekommen, kein Wunder, das Essen schmeckt ja auch hervorragend. Er schaute auf seine Uhr, die sich praktischerweise an jeden Planeten anpasste.. dies führte aber auch zu geringen Schlafproblemen, denn nicht überall war die Nacht so lange wie auf seinem Heimatplaneten. Es war schon spät und die Reise die hinter ihm lag machte ihn müde, seine Hoffnung, ein richtiges Bett für die Nacht zu finden verschwand allmählich, genau wie die beiden Sonnen. Oh, wie er seine Sonne vermisste...

  • Tierna kassierte das Geld des Terraners ein und machte sich nach der kurzen Unterhaltung auf die Suche nach einer Unterkunft für den Fremden, der ihr doch so vertraut vorkam. Sie erkundigte sich bei ihren Angestellten, ob sie ein Hotel in der Nähe wissen, welches noch Zimmer frei hatte, doch leider schien es, als wären alle Betten besetzt. Viele kamen von diesem Planeten nicht mehr weg, da ihre Raumschiffe durch den EMP-Stoss vollkommen flugunfähig gemacht worden sind. Tierna schimpfte innerlich darüber, dass sie nicht viel früher alles in die Wege geleitet hatte, um aus ihrem Café ein Hotel zu machen, das wäre eine verdammt gute Einnahmequelle in diesem Moment...


    Sie kassierte auch bei einigen anderen Gästen ein, die sich auf den Weg in ihr Hotel machten und seufzte. Ihr Café würde die ganze Nacht geöffnet haben. Sehr viele Reisende kamen mitten in der Nacht an und waren froh, wenn noch irgendwo etwas geöffnet hatte. Doch bald würde ihre Ablösung kommen, eine vertraute Freundin, mit der sie zusammen aufgewachsen ist, Marita. Sie übernahm jedesmal die Nachtschicht mit ihrem Team, so dass auch Tierna mal die Augen zumachen konnte. Doch heute würde Tierna vermutlich länger arbeiten müssen, da das Café immer noch mit vielen Gästen gefüllt war und sie die arme Marita so nicht alleine lassen konnte.


    Als Marita endlich kam, war einer der Monde schon aufgegangen und leuchtete hell durch eines ihrer Fenster. Sie fragte Marita um Rat, vielleicht wusste sie noch eine Stelle, wo sich Reisende zur Ruhe legen konnten. Aber auch Marita war ratlos...
    Seufzend schickte Tierna den Barkeeper und die Andorianerin nach Hause, auch der Koch durfte gehen. Sie klärte das Nacht-Team noch darüber auf, dass viele Gäste die Nacht wohl hier verbringen werden, da ihre Heimreise erschwert wurde. Wenn es Probleme gäbe, wüssten sie, wo Tierna zu erreichen wäre, ihre kleine, bescheidene Wohnung war im 2. Stock ihres Cafés untergebracht, da wo sie als Kind schon aufgewachsen war.


    Seufzend machte sie sich zurück zu dem kleinen Tisch des Terraners, der geduldig gewartet hatte, bis sie alles abgeklärt hatte.
    Es sieht aus, als wäre kein einziges Bett in den Hotels mehr frei. Durch die letzten Ereignisse ist für viele die Heimreise unmöglich... Aber ich sehe, wie müde Sie sind... Sie nahm allen Mut zusammen, er kam ihr immer noch so unheimlich bekannt vor, und irgendwie war da auch ein unerklärbares Vertrauen in den Fremden, und machte ihm ein Angebot: Ich habe in meiner kleinen Wohnung oberhalb dieses Cafés noch ein Sofa, auf dem Sie sich ausruhen könnten... Oder... Sie können auch in meinem Bett schlafen, dann schlafe ich auf dem Sofa, ich werde hier eh noch etwas länger arbeiten müssen, bis etwas Ruhe eingekehrt ist... Tiernas Herz war viel zu offen, ihre Grosszügigkeit kannte kaum Grenzen und sie nahm Anteil an dem Schicksal eines jeden Einzelnen. Ihre Grosszügigkeit war schon oft auf grosse Ignoranz und Unverständnis gestossen, sie war sich nicht sicher, wie der Terraner reagieren würde und schaute etwas verlegen zu Boden.




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