Runde #3 - Der Narr, der Ritter und die Königin

(¯`·.¸¸.->Tag 2<-.¸¸.·´¯)

Das irre Lachen des Narren war noch weit in die Nacht hinein zu hören.
Der Zusammenstoss mit der Königin hatte den Wahnsinn wohl vollends entfesselt.

Als der Morgen langsam dämmerte und der Ritter noch immer bei der Königin Wache hielt,
hatte sich der Tumult im Schloss langsam gelegt.
Auch die Königin hatte sich beruhigt und sich völlig erschöpft auf ihrem Bette ausgeruht.
Der Ritter wich nicht von ihrer Seite.
Eisern umklammerte er sein Schwert, darauf konzentriert,
sich nicht seiner heimlichen Leidenschaft für die Königin hinzugeben.

Das Schloss lag im Nebel und alles hatte den Anschein des Unwirklichen.
Als die Königin am nächsten Morgen erwachte, konnte sie noch nicht fassen, was geschehen war.
Sie war ganz ausser sich und der Ritter tat sein Bestes, um sie zu beruhigen.
Doch sie bestand weiterhin darauf, die Leiche des Königs zu sehen.
Unterdessen hatte der Ritter einen Boten losgeschickt,
der beim Hauptmann nachfragen sollte, ob sich dies einrichten lassen könnte.

Die Antwort folgte umgehend - wenn sich die Königin diesen Anblick zutraue,
dann solle sie die Leiche des Königs ruhig sehen und sich ein Bild von den Geschehnissen machen.
Der Ritter schluckte schwer, willigte nun aber ein, die Königin zur Kammer des Königs zu führen.
Er schnappte sich aber noch das Riechsalz, das neben dem Bett auf einem Tischchen stand.

Der Narr war unterdessen auch wieder auf den Beinen
und lief dem Ritter und der Königin über den Weg.
"Guten Morgen, holde Dame, habt Ihr gut gefrühstückt?"
Der Ritter konnte es nicht fassen - an Taktgefühl mangelte es dem Narren nicht nur,
es fehlte ihm vollkommen - oder er war endgültig durchgedreht.
Der Ritter schob den Narren auf die Seite: "Die Königin hat nun keine Zeit für Spässe!"
"Das sehe ich aber anders", erwiderte der Narr und wirbelte um die zwei herum.
Die Königin reagierte überhaupt nicht, da sie wohl vom Gedanken an den König viel zu besessen war.
Sie packte den Ritter fester am Arm, je näher sie zu den Hallen des Königs gelangten.
Der Ritter schob den Narren weg, doch dieser rannte dann einfach voraus,
geradewegs hin zur Leiche, trampelte ins Zimmer hinein.
Der Hauptmann konnte den Narren nicht aufhalten, da war dieser schon am Bett des Königs.

Es war ein schrecklicher Anblick. Der Narr schrie herum:
"Iiiiiiiieewwwkkkkssss, woher kommt denn all dieses Blut??"
Der Hauptmann riss den Narren weg, während die Königin nun das Zimmer betrat -
sie war aufs Schlimmste vorbereitet, doch der Anblick raubte ihr alle Sinne.
Beinahe brach sie wieder zusammen, doch der Ritter stützte sie.
Bald hatte sie genug gesehen,
sie hatte sich über den Tod des Königs vergewissert,
und stürchelte wieder zum Zimmer heraus - eine Hand vor den Mund gehalten.
"Der Schuldige MUSS SOFORT gefunden werden!"

Lynchung
Gegen flusha stimmen : deathdemon, zelos, Saphira,
gegen zelos stimmen : flusha, goldeneye
Werwolf flusha wurde gelyncht

(¯`·.¸¸.->Nacht 3 <-.¸¸.·´¯)

Musikalische Untermalung

Im Verlauf des nächsten Tages wurde die Leiche des Königs, oder das, was noch vom König übriggeblieben war, untersucht.
Es waren überall Bissspuren zu sehen, Bisspuren eines gewaltigen Gebisses, nicht menschlicher Natur. Reisszähne.
Die Neuigkeit, dass sich ein Ungeheuer herumtreiben sollte, verbreitete sich noch schneller, als die über den Tod des Königs.
Angst und Schrecken machten sich breit. Plötzlich wurde alles in Frage gestellt, was die Menschen bis dahin wussten,
denn Sagengestalten, Wesen aus einer Welt, die bisher nur Fantasie war, sollten ihr Unwesen im Schloss treiben.

Sofort wurde im ganzen Königreich nach den Weisesten Ratgebern gesucht, nach denjenigen,
die diese Sagen kannten und vielleicht ein Gegenmittel wussten. Doch bis diese Verstärkung eintreffen sollte,
könnten noch Tage vergehen und das Schloss würde in dieser Zeit der Gefahr unmittelbar ausgeliefert sein.

So mussten sie auch im Schloss Gegenmassnahmen treffen.
Die Königin, die nun die gesamte Verantwortung anstelle des Königs übernommen hatte, ordnete an,
dass die Wachen verdoppelt werden mussten, und dass keine Fremden mehr das Schloss betreten durften,
es sei denn, sie konnten sich als diese Wissenden ausweisen, die vielleicht Licht ins Dunkel bringen konnten.
Des Weiteren ordnete die ehrbare Königin Verhöre an. Jeder, der sich zum Zeitpunkt des Todes im Schloss aufhielt,
sollte einem Verhör unterzogen werden. Von diesen Verhören ausgeschlossen waren lediglich der Narr und der Ritter,
der vor ihrem Schlafzimmer gewacht hatte. Sie war ja selbst Zeugin, dass diese zwei zu jenem Zeitpunkt nicht in der Nähe des Königs gewesen waren.

Dorfbewohner Saphira wurde gefressen