[RPG] Ihr Wille war stärker.

  • Hallo EtoA-Gemeinde,

    dieses RPG, --welches ich in loser Reihenfolge erweitern werde,-- soll euch die Zeit bis zum Rundenstart ein wenig verkürzen. Ob ich es 4 Wochen lang schaffe mir was aus den Fingern zu saugen steht allerdings auf einem anderen Blatt :P

    Ich wünsche euch ein bischen spannende Unterhaltung und wie immer gilt: "Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht ausgeschlossen" :O

    Euer Raffsack

    Ich bin dein Gott in dieser Welt. Ein Klick von mir und du bist Geschichte........
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    "Manchmal sieht man den Post vor lauter Buchstaben nicht" © by raffsack@yahoo.de

  • Kasffar erwachte.
    Kälte kroch durch seinen Körper und er spürte, wie sie mehr und mehr Besitz von ihm ergriff. Er schlug die Augen auf und blinzelte gen Himmel, oder zumindest das was man als Himmel bezeichnen konnte. Gelbliche Schwaden, durchzogen von einem seltsame Schillern bedeckten den Himmel. Wenn sie aufrissen konnte man zwei Monde entdecken……..Kasffar dachte angestrengt nach, -was ihm allerdings nicht wirklich gelang-, und entschloss sich das Ganze später noch einmal zu wiederholen. Mit diesem Gedanken schlief er erneut ein.


    *****


    Zur etwa gleichen Zeit, nur durch eine gigantische Hügelkette getrennt, öffnete sich ein metallener Zylinder……
    „Was zur Hölle…“ hörte man Omer fluchen, doch noch ehe er den Satz beenden konnte fing es in seinem Kopf an zu fiepen als ob 30 cardassianische Springhamster eine Oper von Verdi aufführen würden. Fieberhaft suchte er nach einem Medi-Pac und stolperte dabei über eine reglose Gestalt. „Ordnas? Orrrdnas!! „
    Aber schon begannen die Springhamster mit dem 2. Akt, so dass seine Priorität doch weiterhin dem Medi-Pac galt.


    *****


    Der Staub knirschte unter ihren Füßen, stoisch gingen die beiden Männer nebeneinander her. Keiner von ihnen wusste wo sie sich befanden, keiner konnte irgendeine Zeit einschätzen. Weit und breit nichts als Steine und eben dieser silbrig glänzende Staub. „Wenn man wenigstens so was wie einen Himmel erkennen könnte“ sagte der Eine, „dann hätte man ja mal einen Anhaltspunkt.“ „Hätte, hätte, Fahrradkette“ grunzte der Andere unter seinem hochgeschlagen Kragen, „ mir würde es schon reichen, wenn dieser Shice-Staub weniger würde.“ „Word“, gab der Andere zurück, und damit war die Konversation scheints schon wieder beendet.


    *****


    Von alledem bekam Revir nichts mit. Abwechselnd blickte er von seinem Eye-Pad zu den Speicherchips und wieder zurück, ging zu seinem Schreibtisch, verglich einige Zahlen um dann freudestrahlend wieder zurück zu diesem Kasten zu gehen der als Weltenrechner bekannt war. Ucin selbst hatte ihn nach dem erfolgreichen Projekt „Die Aufgabe der Sieben“ in dieses Allerheiligste gerufen um dort nach weiteren Möglichkeiten zu forschen neue, noch lebenswertere Welten erschaffen zu können. Ab und an hätte sich Revir gerne mit Ucin ausgetauscht, aber ein Erschaffer von Welten war mit so viel höheren Dingen beschäftigt, die noch nicht einmal ein so brillanter Verstand wie Revir´s erfassen konnte.
    So blieb ihm nichts Weiteres übrig, als mit Try and Error die Verbesserungen alleine hinzubekommen.


    *****


    Wohlig räkelte sich Alyel auf ihrem Bett, einen so tiefen Schlaf hatte sie schon lange nicht mehr erlebt. Und einen so langen ebenfalls nicht. Ob das wohl an dem Gerät lag, welches sie sich im Hypernet bestellt hatte? Laut Beschreibung tat es irgendetwas mit den Synapsen……Alyel war das gleich. So warm, so weich, so friedlich….und sie beschloss sich diesen Gefühlen weiter hinzugeben.

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  • Kasffar wusste nicht wie lange er weggetreten war, die fehlenden Gestirne verhinderten irgendeine Art von Zeiteinschätzung. Lediglich sein Handgelenk-Compi (eine jener tollen Sachen die er von Ucin bekommen hatte) gab ihm eine Konstante heraus, die universelle Standardzeit, doch was nutzte sie hier, wo sie keine Verbindung zu irgendetwas aufnehmen konnte um sich neu zu synchronisieren. „Immerhin hab ich so einen Zähler wie viel Zeit verstreicht, auch wenn es reichlich relativ ist wenn man nicht weiß wieviel es wirklich ist ..“ sagte er zu sich selbst. Langsam richtete er sich auf, bewegte seine Glieder, streckte sich und stellte erfreut fest: „Alles noch dran, immerhin etwas.“
    Bestärkt durch dieses Erlebnis suchte er in seiner Jacke nach etwas Essbarem und fand eines dieser tollen Päckchen mit einem Hauch von Pulver, das auf irgendeine Weise sättigte und den Körper versorgte. Als er noch ein Hydro-Tablette fand erschien es ihm als wenn er im Paradies wäre…wären da nicht diese Erinnerungen die nach und nach zurückkehrten und ihm klarmachten dass ein Paradies sicher kein staubiger, steiniger, mit gelblichen Schwaden bedeckter Stern eines Doppelsystems sein konnte.
    Er schüttelte diese Gedanke ab und versuchte die Erinnerungsfetzen in eine Reihenfolge zu bringen…..

    Nachdem Omer ein paar Regale, Schränke, Computer und sonstiges aus dem Weg geräumt hatte stand er vor dem Medi-Schrank. Eilig durchsuchte er ihn und fand eine Rescue-Spritze. Es dauerte keine 10 Sekunden und er fühlte sich wesentlich besser. Anscheinend hatten die cardassianischen Hamster ihre Aufführung bei ihm beendet.
    Sein nächster Gedanke galt seinem Freund Ordnas, den er auf dem Weg zum Medi-Schrank hatte liegen sehen. Er nahm eine weitere Rescue-Spritze und ging zurück. „Ist gut alter Freund“ sagte er zu Ondras, „gleich wird besser werden.“ Und auch bei Ondras wirkte die Spritze fast unmittelbar. Er schlug die Augen auf, blinzelte seinen Freund an und fragte: „Was ist passiert, wo bin ich, wer bist du? Ahhh, Omer. Ooooh mein Kopf, kann es sein dass Verdi eine Oper für cardassianische Springhamster geschrieben hat?“
    Omer mußte lachen. Auch wenn es nicht zur Situation passte, denn wie es aussah waren die Springhamster auf Tournee gegangen. „Nein, das mit den Hamstern geht vorüber, und nein ich weiß nicht wo wir sind und nein ich weiß auch nicht was passiert ist. Lass uns erst mal etwas essen und dann überlegen wir weiter“ sagte er zu Ordnas, welcher ihm zustimmte.

    „Hey, Narikeg“ nuschelte Miarg hinter seinem Kragen, hast du eine Ahnung wo wir hier sind und wie wir hier hingekommen sind?“ „Nope“, brummte Miarg „ist mir aber auch reichlich egal solange ich durch diese wüste Wüste latschen muss, aber was anderes, hast du vll eine Hydro-Tablette irgendwo in deinen Taschen rumliegen? Mein Mund ist ganz trocken von der ewigen Laberei.…“ Narikeg dachte sich seinen Teil und suchte nach einer Tablette. Und tatsächlich fand sich eine an, die er seinem Kumpel in die Hand drückte.
    So gingen sie weiter, bis ein schmerzhafter Stoß in die Seite Narikeg aus seinem Trott riss. „Hast du sie noch alle??? Mich so zu erschrecken???“ Aber Miarg deutete auf die beiden runden Kuppeln in der Ferne.

    Revir war noch ganz vertieft in eine Tabelle zur Berechnung der zufälligen Erscheinungen von Wurmlöchern, als ein heller Ton durch die Räume hallte. „Oh nein, das darf nicht sein,“ sagte er zu sich selbst, „das kann nur bedeuten dass etwas mit dem Weltenschiff passiert ist“ So schnell er konnte rannte er auf die Brücke..... Was er dort auf dem interaktiven Bildschirm sah ließ ihm das Blut in den Adern stocken.
    Das Weltenschiff war…....weg.

    Und Alyel? Träumte einen Traum von cardassianischen Hamstern auf Weltentournee[/i]

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  • Gestärkt durch Pulver und Tablette machte sich Kasffar auf den Weg. Er wusste zwar noch nicht wohin er gehen sollte, ---- denn außer dem Gebirge zu seiner Linken gab es nicht weiter---, aber alles war besser als rumzusitzen und den Schwaden beim Schwaden zuzuschauen. Und unterwegs konnte er ja auch versuchen sich zu erinnern. So machte er sich auf in Richtung Gebirge und mit jedem Schritt wurden seine Gedanken klarer. Sie waren unterwegs gewesen zu einer längst vergessenen Galaxie wo seit Äonen keine Lebenszeichen mehr herausdrangen um sie wieder zu reaktivieren, als mit einem Mal alles stehen blieb.
    Und es blieb wirklich alles stehen. Nicht nur das Schiff, auch die Zeit, Roboter, Anzeigen, Displays….alles war wie eingefroren. Erstaunlich war nur, dass einzig menschliche Lebensformen nicht von dieser Starre betroffen waren. „Was natürlich auch sein Gutes hatte“, sagte Kasffar trocken zu sich selbst. „Aber hey, wenn doch Menschen NICHT von der Starre betroffen wurden, vielleicht hat dann auch der Rest der Besatzung überlebt. Und er dachte an Omer, Ordnas, Nakireg und Miarg, mit denen er zu jener Galaxie unterwegs war die offensichtlich schuld daran war, dass er hier alleine und ohne wirkliches Ziel umherwandern musste.
    „Weg mit diesen Gedanken“ sagte er zu sich selbst, „wenn ich hier bin und es überlebt habe, warum sollten dann die andern nicht auch überlebt haben?“ Was ihn aber unweigerlich zu der Frage führte wo und wie er sie finden konnte sofern sie überhaupt auffindbar waren.


    „Da haben wir ja nochmal Glück gehabt“ sagte Omer zu Ordnas, „stell dir mal vor wir wären hier ohne diese Rettungskapsel gestrandet.“ „Rettungskapsel? Gestrandet? Die Erkenntnis traf Ordnas wie ein Blitz, es musste etwas auf dem Weltenschiff passiert sein, sonst wären sie nicht hier. „Omer, zum Henker was ist passiert? Wir waren doch auf dem Weg zu dieser komischen Galaxie…“ „Ich weiss es nicht“, rief Omer, vll haben wir ja Glück und die elektronischen Systeme der Kapsel funktionieren noch“ Hoffnungsvoll ging er zu dem Kontrollpult, berührte ein paar Knöpfe und in der Tat, die Ereignisse waren aufgezeichnet worden.
    Ein Abfallen des Zeit-Kontinuums war die Ursache des Erstarrens der Zeit gewesen. Erstaunlicherweise trat dieses Ereignis just zu dem Zeitpunkt auf wo sie sich fast am Horizont ihrer Zielgalaxie befanden hatten und auch, dass alle menschlichen Besatzungsmitglieder nicht davon betroffen waren.
    Ferner war vermerkt, dass irgendeine Art Strahlung die Schilde des Schiffes durchbrochen hatte und aus nicht erklärlichem Grund auf ihrem Weg durch das Schiff menschliche Wesen de-materialisiert hatte.
    Ein Gedanke traf Omer wie ein Blitz….. nur durch Ordnas schnellen Handels waren sie in der glücklichen Lage hier in dieser Kapsel zu sitzen. Ein weiterer Gedanke formte sich in seinem Kopf: Wenn dem so ist, was ist dann mit den anderen passiert die vor unseren Augen verschwunden waren?
    „Ordnas, genug geschlafen“ rief er, es wird Zeit unsere Freunde zu finden“


    Narikegs Augen wurden größer, tatsächlich. In etwa 1000m Entfernung ragten 2 Kuppeln in die Höhe, er schätzte sie auf etwa 15m im Durchmesser und ca 3m in der Höhe. „Was meinst du was das ist?“ fragte er Miarg. „Vielleicht eine Behausung einer einheimischen Rasse, oder vll ein Außenposten eine anderen Zivilisation, oder aber ein Fake, vll auch eine cardassianische Springhamsterzucht mit Opern-Probe-Raum“ „Jajaja, schon gut“ sagte Narikeg, „gehen wir einfach hin und schauen was wir finden“.


    Unterdessen versuchte Revir alles um das Weltenschiff zu erreichen. Er machte einen Langstreckenscan nach dem anderen, versuchte die Nachrichtenkanäle umzuleiten und schickte Sensor-Drohnen los die mit den biometrischen Daten der Teamler gefüttert waren. Doch auch die Technik des 24 Jahrhunderts hatte physikalische Grenzen und so mußte sich Revir eingestehen dass er nichts weiter tun konnte als zu warten… „WARTEN? WARTEN?“ rief er aus, „sicher nicht. In der Zeit kann ich ebenso versuchen einen neuen, schnelleren Weg zu finden um mit den Andern in Kontakt zu treten.


    Als Alyel erwachte fühlte sie sich so gut wie schon lange nicht mehr. Sie beschloss sich unter die Sauerstoffdusche zu stellen und dann ausgiebig zu frühstücken, bevor sie sich ins Hypernet begab. So viel sollte in ihrer Abwesenheit schon nicht passiert sein, dachte sie während sie Richtung Badezimmer verschwand.

    *by Raffsack

    Ein Verein ohne Herz-RB Leipzig: Nur Kommerz! Finger weg von unserm Sport-in Leipzig und an jedem Ort!


  • Reportet mich, sperrt mich, hasst mich oder liebt mich dafür, aber ich schreib jetzt einfach das hier statt Raffi ne PN zu schreiben.. :P

    Raffsack, an dieser Stelle ein fettes Lob an deine RPG's, welche, zumindest ich, bereits sehnlichst erwarte. Mehr als die Änderungen der Runde, von denen scheinbar niemand genug bekommen kann ^^ Nicht dass ich die Änderungen nicht auch erwarte, vor allem da ihr euch ja echt übelst die Mühe gebt, was das alles angeht.. Ihr macht ne tolle Sache, klingt alles so vielversprechend ^^

    Aber zurück zum RPG, denn dafür schreib ich ja ^^ Schon seit dem ich etoa angefangen hab, dachte ich mir, so wie Raffi (und der Vollständigkeits halber Levania) werd ich nie schreiben können.. Deine RPG's waren immer reich an Witz und Energie, welche auch von dir ausgeht Raffi :P

    Ich freu mich schon drauf zu lesen, was mit dem Weltenschiff passiert ist und wie die einzelnen Leute wieder zusammenfinden.

    Ihr seid cool Leute, macht weiter so :)

    (So und wenn die Betroffenen das gelesen haben, können sie es dann auch gerne löschen wenn der Thread nur für RPG's sein soll ;) )

  • Endlich hatte ich Zeit es zu lesen :D

    Sehr stark geschrieben, Raffi.
    Vll. solltest du mal ein Buch schreiben? ;)

    Sowas motiviert sich selbst auch wieder mal hinter die Tasta zu setzen und zu schreiben!

    Freue mich auf die Fortsetzung!

    Herzlicher Gruss

    brain

  • „Das kanns nicht sein“ dachte Kasffar laut, „ich kann hier noch Jahre rumlaufen und werde außer Sand und Steinen nichts finden. Und Ich glaube nicht das ich den Rest meines Lebens damit verbringen möchte“ Was aber konnte er tun? Wie sollte er die anderen erreichen, wenn sie denn erreichbar waren… er hatte ja noch nicht mal einen Kommunikator dabei.
    Inzwischen war es warm geworden, und das Laufen durch den Sand tat ein Übriges damit Kasffar mächtig ins Schwitzen kam. Er wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. „Oh wie schön kühl,“ murmelte er zu sich selbst. Schön kühl? Irgendwie passte das nicht zusammen. Er richtete seinen Blick auf den Ärmel und verfluchte sich in diesem Moment selbst. Hatte er doch tatsächlich den Compi vergessen. Somit sollte einer Kommunikation mit irgendwem doch nichts mehr im Wege stehen. Sollte.
    Leider war Kasffar schon etwas älter, und mochte diese neue Art der Kommunikation via Messenger nicht so sehr. Auch tat er sich etwas schwer mit der Bedienung. Das sollte sich rächen…..
    „Maaaaaaannnn, so ein F***-Sh***-Teil“ erschallte es durch die Wüste, als er versuchte mit seinen großen Fingern auf diese mikroskopisch kleinen Tasten zu drücken. Immer wieder erwischte er drei statt einer Taste, von der Schrift gar nicht zu reden. Vielleicht flog ihm das Teil gleich um die Ohren, oder vielleicht flog es gleich in den Wüstenstaub….zumindest Letzteres wurde immer wahrscheinlicher.


    Beseelt von diesem Gedanken begann Omer mit einem Check der elektronischen und positronischen Geräte der Raumkapsel, je nachdem was noch funktionierte wäre dieser Alptraum schnell vorbei. „Ordnas“ rief er, „kannst du mal bitte die Checkliste vorlesen?“ „Klar“, antwortete dieser und kam keine 30 Sekunden später mit der Tabelle zurück. „Ok, dann mal los“ sagte Omer und Ordnas begann: „Checkliste?“ „Gecheckt!“ „Licht?“ „Gecheckt!“ „Startknopf noch da?“ „Gecheckt!“ „Springhamster haben Futter?“ Ge...häääh?" Zwei geschlagene Stunden später war das Ergebnis ernüchternd.
    Interstellare Kommunikation war nicht möglich, Starten war nicht möglich, der Not-Sender war ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. „Sieht so aus als säßen wir hier wirklich fest“ bemerkte Ordnas trocken. Er hatte den Satz gerade beendet, als ein leises Fiepen ertönte……nein, nein…, es war eine Art Radar-Bild auf welchem sich drei Punkte abzeichneten.
    Irgendwie muss die Außenantenne ein autarkes Versorgungssystem besitzen dachte sich Omer, als auch er jetzt gebannt auf die drei roten Punkte blickte.
    „Verdammt, keine Anzeige von Entfernungen, wir könnten höchstens schätzen. Zumindest die Richtungen können wir zuordnen“ sagte Ordnas. Omer erstarrte.
    „Schätzen???? Ist ja wohl nicht dein Ernst, oder? Ohne passende Faktoren draußen rumlaufen???? Sicher nicht.“ Ordnas seufzte. Warum nur musste sein Freund immer alles mathematisch belegen wollen. Mal eben eine Bauchentscheidung treffen…und das Leben wäre so viel einfacher. Er gab sich einen Ruck.
    „Mein lieber Herr Omer, wir gehen jetzt da raus und machen uns mit dem was wir an Infos haben auf den Weg. Widerrede ist sinnlos.“ Er erschrak vor sich selbst, war er das wirklich gewesen? Und auch Omer erschrak, war er das wirklich gewesen? Es sah so aus. „Ok Freund, du hast ja recht. Manchmal muss man auch mal was wagen.“ Lass uns ein paar Sachen zusammenpacken und dann raus hier“ Und irgendwie fiel Beiden eine Last vom Herzen.


    Ohne zu wissen was sie erwartete klopften sie an eine Art Tür. Rascheln ertönte, dann ein Poltern. Unbewusst traten Miarg und Narikeg einen Schritt zurück. Die Tür öffnete sich nach innen und sie erblickten in das Gesicht eines Mannes in ihrem Alter. Der Effekt war ungläubiges Staunen auf allen drei Gesichtern. Vermutlich wären sie noch Stunden dagestanden, hätte der Hausbewohner nicht das Schweigen gebrochen. „Willkommen in meiner Behausung, kommt erstmal herein, sonst hab ich gleich den ganzen Staub in der Bude.“
    Das ließen sich die Zwei nicht zweimal sagen. „Gerne, vielen Dank“ sagte Miarg und betrat als Erster das…. Haus?
    Drinnen war es angenehm ruhig und hell. Kein Staub der sich in Mund und Nase festsetzte, kein Rauschen in den Ohren. „Nehmt Platz, und gebt mir eure Jacken, ihr müsst ja ganz erschöpft und durstig sein, ich bringe euch erstmal was zu trinken“ sagte der Fremde, und verschwand in einem Nebenraum. Das gab Miarg und Narikeg Zeit sich ein wenig umzuschauen. Überall hingen Blätter mit Zahlen an der Wand, lagen Blätter mit Zahlen auf dem Fußboden, aber weit und breit keine positronischen Geräte oder Schalttafeln zusehen. Ob der Unbekannte ein Mathematiker war, der in dieser Forschung nach der Essenz des Universums suchte? Oder war ihm einfach nur langweilig auf diesem Planeten und er schrieb Zahlen auf Papier? Miarg war sich allerdings sicher, dass diese Fragen gleich beantwortet würden. Denn im selben Moment erschien der Mann wieder, ein Tablett mit Bechern tragend, aus denen wohlriechender Dampf aufstieg. „Hier, trinkt das und ihr werdet euch gleich besser fühlen“ sagte er und fuhr fort:
    „Mein Name ist Suiram, ich war früher mal Besitzer eines Positronen-Rechners namens TTC. Um diesen weiter zu optimieren habe ich mir diesen Planeten ausgesucht und versuche nun ohne Ablenkung von außen seine Routinen zu optimieren. Meine Hoffnung ist es, dann bei der Erschaffung von Welten behilflich sein zu können. Irgendwann muss man ja mal aufhören nur an sich selbst zu denken.“
    Nach diesen Worten begab er sich wieder in den Nebenraum und ließ zwei ziemlich verdutzt dreinblickende Weltenerschaffer zurück.


    Äonen von Lichtjahren rannte Revir von einem Schaltpult zum Nächsten, von Einer Serverstation zur Anderen, blätterte ständig in irgendwelchen Dokumentationen. „Es muss doch einen Weg geben“ sagte er sich immer wieder. Und so suchte er weiter und weiter nach einer Lösung. Natürlich vergaß er darüber, dass es auch noch andere Projekte gab die von seiner Arbeit abhingen. Ein lautes Sirenengeheul riss ihn aus seinen Bemühungen. Sektion12 meldete einen GAU.
    „F***, gerade jetzt, reicht es nicht das hier ein System zusammen gebrochen ist? Muss gleich noch ein zweites zusammenbrechen?“ Aber all das Fluchen nutzte ihm ja doch nichts, und als rationell denkender Mensch war er es gewohnt Prioritäten zu setzen. Denn auch wenn seine Freunde in Gefahr waren, so konnte er doch nicht die Bevölkerung einer ganzen Galaxie für sie opfern. Schnell stellte er noch ein paar Hintergrund-Prozesse an und begab sich dann missmutig in Sektion 12.


    Erfrischt kann Alyel aus dem Bad zurück, bestellte sich ein ausgiebiges Frühstück und setzte sich an die Computer-Konsole, die sie in letzter Zeit so vernachlässigt hatte; wie sie sich selber eingestehen musste. Sie gab ihre Kennung ein und konnte ihren Augen kaum trauen. Hunderte Nachrichten und Ereignisberichte füllten den Bildschirm. „Waas? Wie lange bin ich denn weg gewesen? Oh mein Gott“ rief sie ungläubig, währenddessen die Nachrichten immer noch kein Ende nahmen. „Das dauert ja ewig, um mir nur einen Überblick zu verschaffen, geschweige denn zu antworten“.
    Und in der Tat, als bei Statusbericht 827 der Bildschirm endlich stehenblieb wurde ihr bewusst, daß sie doch etwas öfter ihre Berichte hätte abrufen sollen.
    Aber wie hätte sie das bewerkstelligen sollen? Immer wieder kam es zu Schwankungen bei der Energieversorgung, oder ein Server fiel aus, ganz zu schweigen von den kosmischen Störungen, die der Hypernet-Betreiber scheints nicht richtig in den Griff bekam. Und dann noch immer diese ständige Müdigkeit…..Alyel beschloss, sich zumindest mal die nächsten paar Stunden mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln ihrer Aufgabe im Team der Sieben zu widmen.

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  • hallo Gemeinde,

    wir ziehen um, daher hab ich bis Donnerstag so gut wie keine Zeit an den Rechner zu kommen.

    Ferner ist in der alten Wohnung jetzt Telefon und Inmternet weg. Dafür hats im neuen Haus welches. Da es aber mühsam ist dauern zu pendeln, und dann noch der Family den passenden Grund zu liefern werd ich wohl kaum on kommen können.

    Weiterhin hat meine Frau jetzt 14 Tage Urlaub, dh meine EtoA-Zeit ist sehr sehr reduziert^^ nicht jeder kann mit so etwas was anfangen.

    Ich hofffe ich bekomm heut abend noch was geschrieben, dann habt ihr noch bisserl Stoff zu lesen.

    Ah und ich würde mich freuen, wenn niemand die Situation ausnützt und meine Kolos leeräumt oder seinen AKB vorzieht :P

    Vielen Dank,

    euer Raffsack

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