Fussball und Polizei - "Hochrisikospiele" - EM?

So, es soll ja hier einige Fussballfans geben, gleich vorweg: ich bin keiner. (Ausnahmespiele: WM, EM)

Heute Abend finde ja im Zürcher Hardturm ein Risikospiel statt. (Name der Clubs hab ich schon wieder vergessen. xD)

Nun, jedenfalls konnten ein paar Deppen Feuerwerkskörper anzünden und das Spiel musste unterbrochen werden.

Der Stadt Zürich kostet der Polizeieinsatz 100k Franken. Zahlen tut der Steuerzahler.

Da läuft doch was gehörig falsch oder täusch ich mich da? Hinzu kommen die Fans die rumflennen, weil es so genau Kontrollen gibt. Wenn hier jemand zu Flennen hat, dann der nicht fussballinteressierte Steuerzahler.

Also: wo liegt das Problem (von der Dummheit der Menschen abgesehen)? Sind die Strafen zu niedrig? Was kriegt so einer für das Anzünden eines Feuerwerkskörpers?
Vielleicht müsst man die einfach alle lang genug einbunkern um mal bisschen Abschreckung zu haben. Ich bin zwar eigentlich gegen einen repressiven Staat, aber hier Spiel für Spiel zuschauen wie es eskaliert ist ja auch nicht grad die Lösung.

Ebenfalls ein Thema ist ja in der Beziehung die EM. Das Aufgebot der "schönen Schweyzer Armee, oder" (O-Ton Sämi) ist ja ziemlich immens. Nicht umsonst heisst es "Europa zu Gast bei der Schweizer Armee".
Nun, wenigstens hat die Armee mal was zu tun, aber wieso sollte der Schweizer Bürger von seinem Steuergeld hergeben, nur damit ein bisserl Fussball ins Land kommt?

Hätt gern mal ein paar Meinungen gehört.

Jo, der Meinung bin ich eben auch. Ne Zeit lang mal richtig heftig durchgreifen, dann wird sich zeigen wieviele von diesen Spassvögeln bereit sind ein paar Jahre ihres Lebens aufs Spiel zu setzen.
Die Polizisten da nur hinzustellen scheint ja nichts zu bringen. Auch ist der innere Bereich des Stadions nicht deren Zuständigkeitsgebiet. Dürfen die privaten Sicherheitsfirnem diese Leute verhaften? Sie sollten es jedenfalls dürfen.

btw: siehe Edit zur EM.

das selbe machen wie in Italien!

und jepp... es ist ja gefährlich... ein Feuerwerkskörper kommt nur drauf an wie gross^^ ein gaaaanz grosser Feuerwerkskörper ist ne Bombe^^ ergo sind solche Leute Terroristen

Hier ein aktueller Bericht http://www.netzeitung.de/sport/529150.html

Das ist doch nur noch krank.

Ich muss sagen, der Gedanke schoss mir auch durch den Kopf. Einzelne Polizisten seien ja gezielt gejagt worden. Ein Polizist muss sich in einem solchen Fall verteidigen können, auch wenn es halt mit scharfer Munition ist.

Aber man kann sich den Aufschrei in der Presse am nächsten Tag denken. "Repression! Polizei schiesst auf Zivilpersonen!" Plörtlzich wären die Hoolligans de Guten....

Von wegen Strafen:
Bei den aktuellen Krawallen wurden nur 5 der ca 80 Gewalttäter festgenommen und am Tag darauf vorerst entlassen. Die gehören eingekesselt und abgeführt. 5 Alibifestnahmen sind ja echt für nichts.

Private Sicherheitsfirmen sind soviel ich weiss durchaus berechtigt, dich auf dem Platz zu halten, bis die Polizei eintrifft. Im notfall auch mit Gewalt, solange sie angemessen ist. Von daher wäre es sinnvoll, ein paar Zellen in die Stadien einzubauen

Njo, ich weiss nicht wie es genau ist, sollte dies stimmen, gilt das wohl nur für öffentlichen Grund? Werden die Securitas mit der Bewachung eines Firmengeländes beauftragt und erwischen einen Einbrecher, dürfen sie den doch sicher "dort behalten"?

btw: es gibt hier doch sicher Fussballinteressierte? Niemand was zu sagen zu dem Thema?

(nope, dies ist kein Doppelpost, 1.5h Unterschied ^^)

Also, um mal etwas zu polarisieren:
Fussball entwickelt sich zu einem Risiko für die öffentliche Sicherheit. Ergo müsste man es unterbinden, dies geht wohl nicht, also hier ein anderer Vorschlag:
Nur noch Zuschauer mit einem Abo kommen in die Stadien. Abos müssten teurer werden. Wer ein Abo beantragt, muss einen Leumund frei von Gewaltdelikten vorweisen können. Über jeden Besitzer eines Abos wird eine Akte geführt (jeder Versuch Flaschen oder sonst was ins Stadion zu bringen, wird notiert, Gewalttaten sowieso, ein "Punktesystem" wär denkbar, zuviele Punkte = Verbot für eine Zeit x, irgendein Fussballstadion zu betreten). Muss die Polizei trotzdem mal wieder eingreifen, ist der Einsatz durch die Clubs, oder durch Dritte (Fussballverband) zu bezahlen.
"Hilfe, kein Geld. *schrei flenn heul"." Ich hätt auch kein Geld, würd ich den Spelern total hirnrissige Geldsummen bezahlen... Also: normalere Löhne für Spieler, weniger Clubs die kurz vor dem Bankrott stehen.

So geht das.

was meinst wer damals beim spiel basel gegen zürich die blöden waren?
die in der muttenzerkurve= die mit den saisonabos

Zitat

Original von Twain
was meinst wer damals beim spiel basel gegen zürich die blöden waren?
die in der muttenzerkurve= die mit den saisonabos

Jo klar, ein 0-Risiko gibt es nicht. Daher die Idee mit dem Leumund. Wer einmal richtig Scheisse baut, hat sein Abo für mindestens 1 Jahr weg.
War ja letztlich nur ein Gedankenspiel. Fest steht: eine Lösung muss her. Es kann nicht angehen, dass irgendwelche Spinner Uivilpersonen oder Polizisten angreifen oder verletzen dürfen oder Sachgut beschädigen dürfen und dann fast ungeschoren davonkommen.

Die Datenbank wär sicher schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich kann dieses Datenschutzgeflenne nicht nachvollziehen. Ein normaler Fan, der sich einfach das Spiel anschauen will, hat ja wohl nichts zu verbergen...

Noch zum Festhalten am Tatort:
Die Securitas haben die selben Rechte, wie Zivile, d.h. auch Zivilpersonen dürfen einen Täter an Ort und Stelle festhalten, bis die Polizei eintrifft. Wird aber nicht empfohlen, da Täter meist Gewaltbereiter sind. Doch asugebildete Sicherheitskräfte sind da besser dran.

Die Idee mit der Datenbank gefällt mir. So könnte man zumindest längerfristig etwas gegen die Hooligans unternehmen...

Wird ja auch höchste Zeit, dass man denen mal die Löhne kürzt. Wäre imho eine gute Lösung um Geld zu sparen (welches man durch leere Stadien, Sicherheitsmassnahmen (Bezahlung der Polizeieinsätze) und Deckung des Sachschadens verliert).