Eine gigantische Galeone der tyrmenischen Marine legte ab. Taue wurden eingeholt und die fünf gigantischen, weissen Segel fielen und wölbten sich im Wind. Die Galeonsfigur, ein gigantischer, muskulöser Mann mit einer Peitsche, schnitt durch das Wasser auf den Horizont zu. Der Sklavenfrachter stach in See um irgendwann in Nekkros, der tyrmenischen Strafkolonie anzukommen, um jene Sklaven an die Gouverneure zu verkaufen, die die Lange Reise überstehen würden.
Narbe sass im dunkeln und klopfte mit dem Löffel gegen die Bleischüssel, die man ihm und jedem anderen beim Einstieg überreicht hatte. Er blickte ihn den Reihen der anderen Gefangenen umher, die meisten waren wohl Menschen, doch er war ein Goblin. Ein kleiner, gebrechlicher Niemand. Seine grossen Glubschaugen blickten durch die dunkelheit und er wusste, er konnte besser sehen als die meisten anderen. Die einzige Begabung die der Clan der N'Düllen besass.
Er zupfte an seinem dreckigen Lendenschurz und leckte sich über die Lippen. Er flitzte in den hinteren Teil des Schiffs, stibitzte einem alten Mann ein wenig trockenes Brot aus der Schüssel und flitzte zurück an seinen Platz. Girig verzehrte er das kleine Stück und strich sich über seine Glatze. Was machte es schon, das er erst etwa 14 Jahre alt war? Er war jetzt ein Sklave und würde es für immer bleiben. Ein weiterer Tribut der Goblins an die Menschen.