Lange schon war die DDungeons-Dynastie im Visier des VBR. Nicht nur die Angriffe auf die Sternengöttin Lulia, nein auch der aufstrebende Imperator Ciccio litt unter den häufigen Spionagen und Attacken, die täglich von den Kolonien dieses mächtigen Imperiums kommandiert wurden. Doch bei einem Racheakt, den Ciccio schon oft an den Ratssitzungen des VBR gefordert hatte, würde der Nichtangriffspakt gegen aufstrebende Imperien durch Tholgrir und Ozark verletzt. Und somit wären nur Lulia und Ciccio in der Lage, sich gemeinsam gegen die DDungeons-Dynastie zu behaubten. Doch zu welchem Preis? Die Beiden ständen einer gewaltigen Flotte aus Sirrah Schlachtern gegebenüber, nicht zuletzt auch, da Generalfeldmarschall Tholgrir dieser Dynastie vor einiger Zeit seine Hilfe mit der Produktion dieser mächtigen Kampfschiffe angeboten hat. Auch wenn kürzlich keine Sirrah Schlachter seitens VBR mehr gehandelt wurden, wäre ein Flug ohne weitere Unterstützung wohl ein Flug in den sicheren Tod. Und so blieb alles, wie es war. Der VBR versagte in seinen Grundfesten, die eigenen Räuber bei Ihren Raubzügen zu unterstützen um sich auch gegen grössere Feldherren zu behaupten.
Doch als zu Ostern der kleine Ciccio die Regentschaft über Zworxs Kolonien übernahm, wendete sich das Blatt. Mit der zusätzlichen Heilkraft der 20'000 Cardassia Mutterschiffe gewann er mächtig an Flottenstärke und so würde ein Kampf wohl knapp siegreich enden. Und so forderte der Cardassianer mit Wurzeln als Centauri vermehrt die versprochene Hilfe von Lulia ein. Lulia aber, die noch nicht viele Schlachten gefochten hatte, fürchtete sich stets um all ihre Kampfschiffe. Kein einziges, so meinte sie immer, solle im Krieg zerstört werden. Und so schoben die beiden in einem langwierigen Hin und Her den Kampf stets hinaus.
Eines schönen Sonntags mit mildem Frühlingswetter auf Byepe-Ounae, der neuen Heimat von Ciccio rauchte dieser in seinem Liegestuhl ein exotisches Kraut in seiner Pfeife. Vorbereitend auf den Sommer hatte er dicke Glasfaserleitungen aus der Flottenkontrolle in seine neue Villa, die zuvor Zworxs Wohlstand widerspiegelte, verlegen lassen. Einen Anschluss hatte er direkt neben seinem Liegestuhl und so konnte er an diesem Tag rauchend und sonnenbadend seine Befehle direkt zur Flottekontrolle übermitteln und sein Heer von seinem Laptop aus kommandieren. Bei seinen Spionagen quer durchs Universum bemerkte er, dass die DDungeons-Dynastie ihre Schiffe einmal mehr auf dem Rollfeld bereit hielt, um sofort einsatzfähig zu sein, sollten allfällige Scans Reichtum vermelden. Ciccio fragte per Funk um Hilfe, ob sich jemand an einem Angriff und dem daraus entstehenden Trümmerfeld beteiligen würde. Obwohl Lulia direkt im Funkspruch angesprochen wurde, meldete sich Tholgrir, der Heerführer des VBRs: "Jetzt nicht, Ciccio, Lulia befindet sich derzeit bei mir auf seos und richtet unsere gemeinsamen Räumlichkeiten neu ein, allenfalls könnte ich sie überzeugen, Abends anzugreifen. Over." Ciccio wusste, dass die Vertreter der DDungeons-Dynastie Abends weitaus aufmerksamer waren, als an diesem Nachmittag und sich somit so ein Unterfangen noch schwieriger gestalten würde. Ciccio ahnte, dass die Aktion erneut scheitern würde. Lange schon wollte er diesen Kampf führen und seine Allianz liess ihn immer wieder im Stich. Bevor er per Funk antwortete, zog er erneut an seiner Pfeife und beruhigte sich dank dieses Krautes und dem vortrefflich duftenden Rauch sofort wieder. Er antwortete mit bestimmtem, aber leicht enttäuschtem Ton: "Demnach am Abend. Ich zähle auf sie. Over and out." Die Stunden verstrichen und Tholgrir vergass, Lulia über dieses Vorhaben zu informieren. Schliesslich warteten da weitaus grössere Fische in den Tiefen der Galaxis auf ihn und den VBR und auch sonst hatte er genug um die Ohren.
Gegen 21:00 Uhr hatte Ciccio noch immer nichts von Lulia gehört. Langsam ging ihm sein Pfeifenkraut aus und die Sonne verschwand allmählich unter dem Horizont. Abermals meldete er sich hoffnungsvoll über den Allianzfunk: "Ciccio an Lulia, Ciccio an Lulia, bitte kommen.", doch es dauerte eine Weile, bis sich Tholgrir anstelle von Lulia meldete. Tholgrir hatte nämlich einerseits die Zeit vergessen und andererseits Lulia noch gar nicht informiert. "Hast du das ganze schon durchgerechnet?" Fragte er, hektisch heim zu Lulia laufend. Ciccio hatte in der Tat nur seine eigenen Kampfschiffe in seiner letzten Berechnung bedacht. Sofort meinte er zu Tholgrir, er würde das ganze erneut durchrechnen. Ciccio kletterte benebelt aus seinem Liegestuhl und lief zur Flottenkontrolle. An den grossen Rechnern tippte er die Daten, die Lulia ihm bereits zukommen lassen hat, ein und begann wie verrückt zu lächeln, als die Computer die Ergebnisse ausspuckten. Der Kampf schien ausweglos für die DDungeons-Dynastie. Mit geringen Verlusten würden Lulia und Ciccio von der Schlacht nach Hause fliegen. Sofort schickte er die Daten an Lulia weiter. Die Sternengöttin, die sonst um jedes verlorene Schiff fürchtete, begutachtete die Rechnereien und meinte sofort euphorisch, dass diese Verluste gut verkraftbar wären und so vereinbarten die beiden, ihre Schiffe loszuschicken. Nichts konnte nun mehr schief gehen und der Weg zum ersten grossen Kampf der beiden jungen Mitglieder des VBRs war geebnet.
Als Lulia ihre Schiffe bereits in der Luft hatte, widmete sich Ciccio dem Trümmerfeld. Da dies die erste grössere Schlacht von ihm war, fragte er bei Tholgrir um Rat und schickte diesem wahrhaft geschickten Krieger die Berechnungen. Aus dem Funk erklang ein spöttisches: "Hast du zu viel von deinem Kraut geraucht?" Ciccio antwortete verdutzt: "Wie jetzt?", worauf Tholgrir erklärte: "Du hast die technologischen Errungenschaften der DDungeons-Dynastie gar nicht miteingerechnet." Die ganze Aktion stoppte apprupt. Lulia, die den Allianzfunk aufmerksam mithörte, beorderte ihre Schiffe zurück und Tholgrir rechnete noch einmal nach. Kurze Zeit später lieferte der Anführer des VBR die korrekten Daten. Die Verluste der Angreifer wären gross, doch Lulia liess sich von Ciccio überzeugen, bei diesem Unterfangen trotzdem mitzumachen. Und so starteten die Beiden ihre Schiffe.
Bereits nach wenigen Minuten vermeldeten die Piloten der riesigen Flotte feindliche Spionagesonden an ihnen vorbeifliegen. Die DDungeons-Dynastie musste also den Angriff gewittert haben. "Abbruch!" schrie Ciccio in sein Funkgerät. "Feindliche Spionagesonden haben unseren Angriff entdeckt!" ergänzte er und dem Kampfgeschwader wurde abermals die Umkehr befohlen. Als die Schiffe dann kurze Zeit später eintrafen und die beiden Feldherren sichtlich enttäuscht die Aktion vertagen wollten, meldete sich Tholgrir. "Seid ihr sicher, dass ihr nicht gerade nach dem Auftanken wieder losfliegen wollt?" meinte er. "Wieder losfliegen?" fragte Ciccio. "Hat gemäss den VBR Chroniken auch schon geklappt. Im galaktischen Nachrichtenportal ist kein Vertreter der DDungeons-Dynastie mehr. Was könnt ihr denn jetzt noch verlieren?" bekräftigte Tholgrir seinen Rat. In der Tat hatten die beiden ausser ein wenig Treibstoff nichts zu verlieren. Und so schickten Lulia und Ciccio ihre Schiffe nach der Landung gleich wieder los. Als hätte Tholgrir es gewittert, ging trotz 36 Minuten Flugzeit alles glatt über die Bühne und die Sirrah Schlachter waren dem Angriff hilflos ausgeliefert. Nicht einmal die gewaltigen Nekkar Plasmawerfer konnten diese mächtige, aufstrebende Zivilisation mehr von dem blutrünstigen Angriff des VBR retten. Nicht nur Imperator Ciccio und Sternengöttin Lulia hatten an diesem Abend ihr Können unter Beweis gestellt, nein auch Tholgrir bewies ein weiteres Mal, dass sein kriegerisches Gespür ihn niemals im Stich liess.