Kapitel 8: Das Siegel - eine weitere Jagd
Die kosmischen Ströme hatten sich unerwartet gegen mich gewandt, als ich entdeckte, dass das Siegel – jenes Symbol, das den Abschluss meiner Ausbildung endgültig bestätigen sollte – mir vor der Nase entwendet worden war. In den endlosen Weiten der Andromeda-Galaxie, wo jede Sternschnuppe ein Geheimnis birgt und jeder Asteroid eine verlorene Erinnerung, spürte ich den kalten Hauch des Verrats. Divado, ein listiger Schatten aus vergangenen Auseinandersetzungen, hatte sich in einem Augenblick unachtsamer Schwäche in meine Nähe geschlichen und das Siegel an sich gerissen. Dieses Relikt, mehr als nur ein Symbol, war der Schlüssel zu meiner neu gewonnenen Macht und zur Finalisierung meines Weges.
Meine Suche begann in den abgelegenen Ecken des kosmischen Raums, an Orten, wo die Leere fast greifbar schien und der Klang der Stille lauter war als der Lärm der Schlachten. Mit jeder Faser meines Wesens folgte ich den unsichtbaren Spuren, die Divado hinterlassen hatte – eine Spur aus flüchtigen Energieschwingungen, die mich zu einem verlassenen Raumhafen führten, wo einst große Legenden geboren wurden. Hier, zwischen rostigen Trümmern und verfallenen Sternenkolonnen, flüsterte der Wind der Vergangenheit von alten Duellen und verlorenen Schätzen.
Die Begegnung mit Divado war unvermeidlich. In einem glühenden Duell, das die Lehren meiner Jahre und die Härte des kosmischen Schicksals vereinte, trafen wir in einem Sog aus Licht und Dunkelheit aufeinander. Jeder Energiestrahl, der zwischen uns zischte, erzählte von Verrat und der unerschütterlichen Entschlossenheit, das gestohlene Siegel um jeden Preis zurückzuerobern. Divado hielt das Siegel in seinen Händen, funkelnd und verführerisch wie ein verlorener Schatz, während er zugleich die Macht der Dunkelheit verkörperte, die sich weigert, der neuen Ordnung Platz zu machen.
Mit jedem Schlag, den ich landete, und jedem parierten Stoß spürte ich die Last der vergangenen Lektionen – die harten Trainingsstunden, den Schweiß und sogar den Käse, der uns in Momenten der Ruhe zum Lächeln brachte. Die Energie unseres Gefechts ließ die Sterne erzittern, und in einem letzten, alles entscheidenden Manöver, das von der Weisheit meines Mentors und der Macht eines schwarzen Lochs zeugte, durchbrach ich Divados Verteidigung. Sein Widerstand brach unter der Wucht des Schicksals, und ich glaubte, den Triumph bereits in den Händen zu halten.