Der Anfang einer wundervollen Freundschaft. Oder so.

Als isna aus dem Urlaub zurück kam, dürstete es ihm nach Blut! Die Werften liefen auf Hochtouren und liessen unzählige Orion Fighter vom Stapel. Kaum hatten sie die Fabrikhallen verlassen , starteten sie auch schon und flogen auf neue Planeten. Dem Hunger nach Ressourcen waren keine Grenzen gesetzt.

Viele der Ressourcen lagen auf den Planeten von G-S-W und so wurde isna da schnell zum Gesprächsthema. Nicht selten erreichte ihn eine Nachricht von vikinger, seine Allianzmitglieder würden sich über die Angriffe beschweren. Lustigerweise waren es die Mitglieder, die einmal, oder nicht einmal täglich angegriffen wurden, die sich angeblich am lautesten beschwerten. Die Gründe (dass da 50-80 Millionen von Ressourcen auf all den Planeten rumlagen) wurden einerseits G-S-W mitgeteilt und auch den einzelnen Herrschern. Viele Namen den Rat an, dass die Ressourcen im Weltraum besser aufgehoben wären, als in den prall gefüllten Lagerhallen und begannen mit saven. Auch kamen mehrere Friedensangebote und Bündnisanfragen von den galaktischen Schattenwölfen, um das Treiben zu stoppen. Doch der Völkerbund der Raubkolonien antwortete immer mit einem "Leider müssen wir euch enttäuschen, bei euch liegen so viele Ressourcen herum, da wären wir ja dämlich einen Friedenspakt zu schliessen."

Es wurde immer schwieriger, den nun frisch angewöhnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten und die Mitglieder von G-S-W übten Rache an Zworx, dem neuen Mitglied des Völkerbundes. Immer öfters fand isna bei den Planeten von Zworx grosse Trümmerfelder, die die Kampfsterne von Mozartkug3l hinterliessen. isna stellte gar sein Kampfgeschwader zeitweise zur Unterstützung in die nähe von Zworx's Planeten, doch die Angriffe stoppten nur, solange die mächtige Flotte bestehend aus Orion Fightern in der nähe war.

Der nächste Tag brach an, als eine neue Nachricht von vikinger auf isnas Schreibtisch flatterte. "Meine Mitglieder beschweren sich, dass du deine Flotte unterstützend zu Zworx's Planeten hinstellst." Daraus ergab sich ein interessantes Gespräch. isna meinte tröstend: "Solange meine Flotte bei Zworx ist, kann ich sie immerhin nicht verwenden, um anzugreifen." Was vikinger aber nicht wusste, war, dass nicht die gesamte Flotte bei Zworx stand, sondern mit einer geringen Zahl frischer Orion Fightern bereits wieder Flüge auf die prall gefüllten Lagerhallen einiger G-S-W Mitglieder gemacht wurden. Jene Mitglieder, die immer noch nach dem Prinzip "saven ist was für Feiglinge" lebten. Da lagen jeweils locker 3-4 Tage Produktionen auf den Planeten herum und warteten auf die schnellen Kampfschiffe von isna zur Abholung.

Bei Mozartkug3l gabs aber nichts mehr zu holen. Dieser Imperator hat die Tipps von isna befolgt und alle Ressourcen auf einen Planeten zusammen gezogen, von dem aus dann jeweils alles ins Weltall geschickt wurde. isna erinnerte sich aber daran, dass Zworx ihm mitgeteilt hatte, dass Mozartkug3l mit Kampfsternen angriff. "So müssten die doch noch irgendwo herumstehen...", dachte isna. In der Raumkarte waren die Planeten von Mozartkug3l rot markiert und die Spionagesonden wurden ausgeschickt. Erfolglos. Es waren nirgends Ressourcen und auch nirgends Kriegsschiffe zu sehen. Mozartkug3l schrieb aber fleissig Nachrichten mit Fragen zu gewissen Prozessen, daher war die Vermutung gross, dass nicht alle Planeten von ihm gefunden wurden. isna fragte bei Zworx nach, von welchem Planeten aus denn die meisten Angriffe und Sonden von Mozartkug3l kommen würden. Und da war sie, die Information über den Hauptplaneten. Eine grosse Reihe an Rechnereien begann. Ein vernichtender Schlag gegen die galaktischen Schattenwölfe schien nahezu unmöglich, da Mozartkug3l wie verrückt aufpasste, dass er nicht mehr erwischt würde. In seinen Nachrichten an ihn spottete isna noch, dass die vier Kampfsterne doch ein schönes Trümmerfeld ergeben würden. Mozartkug3l erwiederte, dass er jetzt umso mehr aufpassen müsse, diese Nachricht bereite ihm sorgen um seine Schiffe. Und so ging das Gespräch hin und her und es wurde gelästert, Informationen wurden ausgetauscht und alles sah nach dem Beginn einer wunderbaren Freundschaft aus. Der Schildbürgerstreich war aber bereits in vollem Gange, denn was Mozartkug3l nicht wusste, war, dass auf den Planeten von isna grosse Flottenbewegungen geschahen. Alle zum Zweck, die Flugzeit zu verringern. Mit 18 Minuten Flugzeit und den Technologien, die isna und Mozartkug3l im Vergleich hatten, waren es doch 3 Minuten, bei denen die Flotte sichtbar war. Mit einem gut geplanten EMP also ein perfekt getarnter Angriff.

Als isna die galaktischen Statistiken anschaute, bemerkte er plötzlich einen grossen Sprung in den Punkten von Mozartkug3l. Weitere Rechnereien ergaben, dass er sich einen Supranalis Dreadnought von der Allianz hat liefern lassen. isna rechnete nochmals alles durch, ob die 23'000 Orion Fighter auch mit diesem Monstrum noch reichen würden und kam aufs Resultat, dass die Flotte doch ziemlich hohe Verluste haben würde, sich das ganze aber durch die Dauerproduktion von Orion Fightern dann doch lohnen wird. Und so schickte isna das Kampfgeschwader auf den weg.

In der Zwischenzeit schrieb isna weitere Nachrichten, dass er von einem Angriff absehen würde und die halbe Flotte zu verlieren wäre dann doch nicht so toll. Und so gewann er das Vertrauen von Mozartkug3l zurück. Etwa 5 Minuten vor dem eintreffen wurden die EMP Raketen gestartet und die Nachrichten von Mozartkug3l erstummten. isna schrieb noch eine letzte Nachricht "Ich habs mir nun doch anders überlegt, lohnt sich eben doch, die gut 500 Millionen Ressourcen zu holen". Der Kampf ging fantastisch vorüber und die Berechnungen waren fast alle korrekt. Einzig das Trümmerfeld war grösser, als geplant. So musste noch eine zweite Trümmersammler Flotte losgeschickt werden. Den Grund fand isna bei späterer Kontrolle beim Dreadnought, der neu dazugekommen ist und den gut 2000 Orion Fightern, die zusätzlich zerstört wurden.

Keine Minute nach dem Kampf meldete sich Mozartkug3l: "Dein Ernst. Ich war fucking 5min nicht da haha", dass dann wenige Sekunden später mit einem "Okay ich hab jetzt keine Lust mehr auf das Spiel, bis nächste Runde vielleicht haha. Ich war 5min in der Küche und wollte danach saven. Aber gg trotzdem :D" ergänzt wurde. isna antwortete noch, dass es sowieso nichts genutzt hätte, wenn er da gewesen wäre, da der Angriff erst nach dem EMP sichtbar wurde. isna bot sogar an, das übrig gebliebene Trümmerfeld für den Wiederaufbau da zu lassen, die Nachricht wurde aber leider nicht mehr übermittelt und Mozartkug3l war bereits auf dem Weg in eine andere Galaxie, um neu anzufangen.

Die Rache für den Terror an Zworx war nun also gestillt. Ein Denkzettel für die galaktischen Schattenwölfe. Eine Erinnerung, dass man mit dem Völkerbund der Raubkolonien nicht so einfach seine Schindluderei betreiben sollte. Und auch eine Erinnerung, dass nicht alles so ist, wie es zu schein seint.